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Sport

Falsches Spiel mit Trainer Schaefer – der 31. Spieltag

Dienstag, 26. April 2011 | Text: Roger Lenhard | Bild: Ernesto Solis/ DesignWork

Geschätzte Lesezeit: eine Minute

Vor drei Wochen hatte der 1. FC Köln mit dem 0:1-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg den 7. Heimsieg in Folge geholt und mit Frank Schaefer seit seinem Antritt 30 Punkte aus 20 Spielen. Damit schien die Abstiegsgefahr gebannt und die Welt beim 1. FC Köln in Ordnung. Drei Wochen später hat Frank Schaefer seinen Rücktritt erklärt, und durch drei Niederlagen in Folge ist der Verein wieder mittendrin im Abstiegskampf.

 

Die Fans können über die Gründe dieses Absturzes nur spekulieren, da uns der Erfahrungsraum Fußball hinter den Kulissen fern ist und wir als Nicht-Insider nie genau wissen, was tatsächlich passiert ist. So ist meine Einschätzung sicherlich spekulativ, aber ich glaube, dass die Demontage Frank Schaefers durch Volker Finke einem perfiden Kalkül und einem Dilemma entsprang: Bei seinem Amtsantritt stand Finke vor der Situation, sich mit dem Trainer Schaefer arrangieren zu müssen, um den Verbleib in der 1. Liga zu sichern, anstatt im Sinne einer Generalvollmacht in allen sportlichen Belangen selbst die wichtigen Entscheidungen treffen zu können. Finke sagte: „Ich will dem Trainer zu 100% den Rücken freihalten. Ich versuche mich so zu verhalten, wie ich es mir wünschen würde, unterstützt zu werden.“ Tatsächlich coachte allerdings Volker Finke wiederholt von der Seitenlinie, unterbrach den Trainer bei der Videoanalyse nach dem 1:5 gegen Gladbach und kritisierte eine Spielform, die Schaefer bei den Profis benutzt hatte, intern vor den Nachwuchstrainern. Das alles, nachdem der Abstieg eigentlich kein Thema mehr war.

 

Ein Höhepunkt der Autoritätszertrümmerung fand statt, als Finke Petit und Mohamad den Rücken stärkte, deren Rolle und Sprachkenntnisse Schaefer als problematisch für die Mannschaft benannt hatte. Der zweite Höhepunkt war ein Interview im Kölner Stadt-Anzeiger, in dem Finke Schaefers Glaube öffentlich als den Grund für sein Zögern bei der Vertragsunterzeichnung darstellte. So klingen die Worte Finkes in der Kabine nach der freiwilligen Demission als Cheftrainer: „Ich habe allerdings höchsten Respekt vor deiner Arbeit“ wie purer Hohn.

In den ausbleibenden drei Partien mit neun zu verteilenden Punkten hat Köln mit seinem miserablen Torverhältnis drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz und sechs Punkte auf einen Abstiegsplatz. Nun geht es gegen Leverkusen, das durch die unerwartete Niederlage der Dortmunder gegen Gladbach eine winzige Titelchance hat, danach müssen sie nach Frankfurt reisen zum Mit-Abstiegskandidaten. Beides sind extrem schwierige Aufgaben, so dass die Kölner am Aussichtsreichsten beim letzten Spiel zu Hause gegen Schalke punkten könnten und sollten.

Trotzdem. Glück auf!
 

Text: Roger Lenhard

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