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Fannybützer 2013

Sonntag, 7. Juli 2013 | Text: Antje Kosubek

Geschätzte Lesezeit: eine Minute

Die Gruppe der Boulespieler, die regelmäßig zwischen dem „Alteburger Hof“ und der „Wettannahme“, die Eisenkugeln schmeißen, hatten am 6. Juli 2013 zum traditionellen Bouleturnier geladen.

Die Gruppe der Boulespieler, die regelmäßig zwischen dem „Alteburger Hof“ und der „Wettannahme“, die Eisenkugeln schmeißen, hatten am 6. Juli 2013 zum traditionellen Bouleturnier geladen. Das aus Frankreich übernommene, auf öffentlichen Plätzen ausgetragene Freizeit-Kugelspiel wird korrekterweise Pétanque genannt. Bei der Spielergruppe der „Fannybützer“ steht vor allem die Gemeinschaft und die Freude am Spiel im Vordergrund. Während sich die Südstadt am Samstagnachmittag des sonnigen Sommerwetters erfreute, wurde hier hochkonzentriert gespielt. In Panamahut und weißem Hemd wird nämlich nicht nur die Kugel geworfen, sondern auch französische Kultur zelebriert. Ummalt von französischer Musik, einem leckeren Büfett und französischen Wein wurde das Turnier ausgetragen In Südfrankreich ist Pétanque oder Boule Nationalsport und es vergeht kaum ein sonniger Wochentag, an dem man nicht im Schatten von Platanen ein paar Kugeln wirft.

 

So wurden sechs Teams ausgelost, die dann in Doublette (Doppel) oder Triplette (Dreier) gegeneinander antraten. Ziel ist es, mit der eigenen Kugel („Boules“) möglichst nah an das „Schweinchen“ – eine kleinere, einfarbige Zielkugel (meist aus Buchsbaumholz) – zu gelangen und somit Punkte zu erreichen. Die Zielkugel und die gegnerischen Kugeln können dabei auch weggeschossen werden. Das Team, dass als erstes 13 Punkte erreicht hatte, hat gewonnen. Von Vorteil ist es, wenn im Team die Aufgaben verteilt sind. So gibt es den Pointeur, der ein guter „Roller“ oder „Anleger“ ist, der zweite ein guter Tireur, also ein „Schießer‘‘ und wenn möglich noch eine dritte Person, die beides kann.

Der Preis „Bouli Boulan“ wurde in diesem Jahr erstmalig ausgelobt. er geht an das Team, dass als erstes einen 13:0 Sieg erreichen konnte und ging an Edith, Kurt und Ortrud.

 

Viele Südstädter blieben am Rande des Mittelstreifens stehen, um zu verfolgen, wer dem „Schweinchen“ am nähesten kam. Der Wanderpokal der „Fannybützer“ wird jährlich ausgelobt. Das Bouleturnier fand zum sechsten Mal in Folge statt. Die Gewinner des diesjährigen Boule-Turniers heißen Norbert Scherrer, Richard und Henning Fritsche. Sie hatten fünf von sechs Spielen gewonnen. Die Boule-Spielergruppe der „Fanny-Bützer“ spielen jedes Wochenende auf dem Grünstreifen in der Alteburger Straße. Immer, denn weder Regen noch Schnee kann sie davon abhalten, die Eisenkugeln zu werfen.

 

Text: Antje Kosubek – Fotos: Christoph Wieman

Text: Antje Kosubek

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