×
In eigener Sache

Dir gefällt unsere Arbeit?

meinesuedstadt.de finanziert sich durch Partnerprofile und Werbung. Beide Einnahmequellen sind in den letzten Monaten stark zurückgegangen.
Solltest Du unsere unabhängige Berichterstattung schätzen, kannst Du uns mit einer kleinen Spende unterstützen.

Paypal - danke@meinesuedstadt.de

Aufgeschnappt: Neueröffnung des Rhythmus Tempel – Tajet Garden +++ „Aufstand ist nötig“ – Hans Mörtter kandidiert für´s OB-Amt +++ Karten für Ü44-Party zu gewinnen! – PARTY fällt aus +++

Südstadt

Gateway Garden: Melodie und Härte

Donnerstag, 20. März 2025 | Text: Sarah Linßen | Bild: Gateway Garden/EB-Cover

Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten

Eigentlich hätte sich die Band auch „Technologiepark Ost“ nennen können. „Aber Gateway Garden klingt einfach besser.“ Und um den Klang soll es bei einer Band schließlich gehen.

Die vierköpfige Kölner Hardrock-Kappelle gibt in der kommenden Woche in der Südstadt ihr EP-Release-Konzert. Im Gespräch erzählen die Bandmitglieder von ihrem musikalischen Werdegang, ihren Einflüssen und den Herausforderungen, die sie als junge Band meistern müssen.

Die Bandmitglieder v.l.n.r.: Ole Ohlson, Nicolas Schmitt, Nicolas Hock und Samuel Heineberg (Bild: Jakob Schäfsmeier)

Name mit Klang

„Die Geschichte hinter dem Namen ist tatsächlich ziemlich einfach“, erzählt Ole, Frontmann der Band. „‘Gateway Gardens‘ heißt eine Bahnhaltestelle in Frankfurt, an der ich oft vorbeigefahren bin, als ich im Studium zwischen Köln und Frankfurt gependelt bin. Die Alliteration hat mir einfach gefallen.“ Samuel, der Drummer der Band, gibt zu: „Ich fand den Namen anfangs eher gewöhnungsbedürftig, aber dann hat er irgendwie doch was. Er ist einzigartig, und das ist es, was wir wollten.“ Und so wurde aus der S-Bahn-Haltestelle Gateway Gardens in Frankfurt der Name einer Kölner Band. „Nur das -s haben wir weggelassen. Ein Garten reicht!“ fügt Samuel lachend hinzu.

Vom Klassenzimmer auf die Bühne

Die Bandgeschichte von Gateway Garden beginnt jedoch nicht an dieser Bahnhaltestelle, sondern im Klassenzimmer – in mehreren sogar, wenn man es ganz genau nimmt. Bassist Nico und Frontmann Ole trafen schon als Teenager auf der Montessorischule aufeinander und gründeten kurzerhand eine Band. Gitarrist Nicolas stieß dazu, nachdem Ole auf das Humboldt-Gymnasium gewechselt hatte und sich die beiden im Musik-LK über ihre gemeinsame Liebe zu harter Musik kennengelernt hatten.

Die vier – auf der Bühne sehen könnt Ihr sie im Tsunami Club am 28. März (Bild: Jakob Schäfsmeier)

Die Gründung

Nach der Schulzeit zogen die drei zum Studieren in verschiedene Städte, die Band schien Geschichte. Doch nach und nach zog es alle drei wieder nach Köln. „Als Ole dann zurückkam, haben wir beschlossen, ein neues Projekt zu starten“, erzählt Nico. Das war zum Ende des Jahres 2023.
“Als wir nach mehreren Jahren endlich mal wieder zusammen gespielt haben, war klar: Das funktioniert sehr, sehr gut. Wir hatten eine gute Chemistry; in der Musik und im Writing.“ Was der Band allerdings noch fehlte, war ein Drummer. Da erinnerten sich Ole und Nicolas, dass der Bruder einer ihrer ehemaligen Mitschülerinnen Schlagzeug spielt. Dieser Drummer war Sam. „Mit ihm hatten wir echt viel Glück“, sagt auch Nico. Seitdem besteht die Band Gateway Garden aus Ole Ohlson (Sänger und Gitarrist), Nicolas Schmitt (Gitarrist), Nicolas Hock (Bassist) und Samuel Heineberg (Schlagzeuger).

Energiegeladen, melodisch, druckvoll

Auf die Frage, mit welchen Worten sie ihre Musik beschreiben würden, kommt synchron aus zwei Mündern „Energie!“ Ole und Nico schauen sich an, müssen lachen und sofort ist klar, wie verbunden Bassist Nico und Frontmann Ole musikalisch sein müssen. Nico fügt noch hinzu: „Straight forward!“ Die Anderen stimmen zu.
„Für uns geht es darum, auf den Punkt zu kommen. Wir machen Musik, die direkt nach vorne geht – ohne viel Drumherum“, sagt Sam. „Was uns ausmacht, ist diese Mischung aus Härte und Melodie.“ Ole stimmt zu: „Sie ist emotional und druckvoll. Es gibt viel Power in der Musik, aber wir legen auch Wert darauf, dass sie eingängig bleibt.“ Besonders der Song Darkest Days spiegelt für ihn die Essenz von Gateway Garden wider: „Die Energie und die Emotion, die man spürt – das ist genau das, was uns ausmacht.“

Ein Mix aus Funk, Metal und Rock

Während Nico, Nicolas und Ole von Beginn an die Leidenschaft für Metal und Hard Rock teilen, gibt es in der Band auch noch andere musikalische Einflüsse. „Jeder von uns bringt Unterschiedliches mit. Ich komme ursprünglich aus dem Funk- und Jazzbereich und diese Einflüsse kann man in unseren Songs auch hören. Das ergibt eine interessante Kombination“, erklärt Sam, der Schlagzeuger. „Aber durch die Band und durch Nico und Ole habe ich mich mehr in den Metal-Bereich eingefunden.“

Auf die Frage, ob es nicht eine große Umstellung gewesen sei, vom Jazz zum Metal, räumt Sam ein, dass er sich zunächst etwas anpassen musste. „Die Stöcke sind jetzt schwerer, es wird mehr gekloppt. Aber es macht viel Spaß!“. „Man hört auch Sammys Funk-Einfluss noch manchmal raus, wenn er etwas improvisiert oder bei einer Riff-Idee einfach drauflos spielt. Das macht unseren Sound spannend“, ergänzt Ole.

Nicht nur unterschiedliche Genres beeinflussen die Musik von Gateway Garden. Die Bandmitglieder sind sich sicher, dass sie durch ihre jeweiligen musikalischen Vorlieben stark inspiriert wurden. Und auch hier wird im Gespräch wieder deutlich, dass die Band nicht nur musikalisch gut harmoniert, als alle „Billy Talent“ als Vorbild nennen. Aber auch die Metal-Band Trivium und softere Acts, wie die Beatles und Cream, hätten ihren Sound geprägt.

Zusammenspiel(en) – Die Band als Gemeinschaft

Was Gateway Garden von anderen Bands unterscheidet, ist die Tatsache, dass sie nicht nur eine musikalische Einheit, sondern auch Freunde sind. „Für uns ist die Band nicht nur ein Projekt, es ist eine echte Gemeinschaft“, erklärt Samuel. „Wir verbringen viel Zeit zusammen. Das hilft uns, die Chemie zu bewahren“. „Und das hört man auch“, fügt Ole hinzu. „Wir teilen eine Leidenschaft, die unsere Musik so formt, wie sie derzeit ist.“

Gegenseitige Inspiration

Doch Freundschaft, Chemie und Talent machen noch keine Band komplett. Musik muss geschrieben und komponiert, es muss geübt werden. Wie schafft Gateway Garden neue Musik? „Ich würde sagen, das Wichtigste ist, dass wir uns gegenseitig inspirieren. Es gibt keine festen Rollen, jeder bringt sich ein. Manchmal kommt eine Idee von mir, dann wieder von Samuel, Nicolas oder Ole. Das Tolle ist, dass wir uns immer gegenseitig ergänzen und keine Angst davor haben, auch mal etwas Neues auszuprobieren“, beantwortet Nico die Frage. Samuel stimmt zu: „Ja, das stimmt. Wir haben keinen Druck, was die Musik angeht. Wir machen einfach das, worauf wir Lust haben. Und es muss authentisch bleiben – es geht nicht darum, irgendwas zu imitieren, sondern wirklich unsere eigenen Gedanken einzubringen.“

Von der Idee zum Song

Im Umgang der vier miteinander wird schnell spürbar, dass die Bandmitglieder nicht nur durch gemeinsames Musikmachen verbunden sind, sondern auch durch ihre unterschiedliche Herangehensweise an das kreative Schaffen. „Wenn einer von uns eine Idee hat, bringen wir sie gemeinsam weiter“, sagt Ole. „Es ist kein starres System, sondern eher ein Dialog, der oft zu überraschend guten Ergebnissen führt.“
Die „Idee“, also der Anfang des künstlerischen Schaffens, kann hier ein Gitarrenriff, eine Melodie oder noch unausgearbeitete Songs aus der Vergangenheit sein. Nur eine Sache ist selten schon zu Anfang da: der Text. Der kommt zum Schluss.
Auf die Frage, welche Themen die Lyrics überwiegend behandeln, antwortet Ole, dass es schon überwiegend düstere Themen seien. Samuel hakt ein und stellt klar: „Wir beschwören keine Dämonen oder so. Die Schiene im Metal, gibt es ja auch… Es geht eher um Alltäglicheres. Dinge, die halt nerven“. Und „Dinge, die halt nerven“, sind zum Beispiel Doom Scrolling oder auf persönlicher Ebene der Umgang mit Panikattacken. Diese werden im Song „Tempest“ behandelt.

„They eat caviar and drink champagne“ – Texte mit Haltung

Aber die Musik von Gateway Garden ist auch politisch. Frontmann Ole erzählt uns von Songs, die bald erscheinen sollen: „‘ No Apathy‘ ist ein Song gegen den Rechtsruck. In ihm geht es darum, nicht apathisch zu sein, was politische Themen angeht.“ Auch Kapitalismus wird beispielweise in „This World is Ours“ thematisiert.
Während die Bandmitglieder gedanklich ihre Songs durchgehen, fällt Ole noch ein: „Na gut, ‚Diamonds‘ dreht sich um Freundschaft. Das war eigentlich süß, weil wir uns kurz vorher wieder zusammengefunden haben. Und dann kam Nico mit dem Text zu Freundschaft.“
„Unsere Musik muss einfach ehrlich und gut sein“ – Ein musikalischer Ausblick

Erster großer Gig

„Natürlich hoffen wir, dass unsere Musik von immer mehr Leuten gehört wird, aber wir setzen uns keine konkreten Erwartungen. Wichtig ist, dass wir die Musik weiterhin aus Leidenschaft machen und uns als Band stetig verbessern“, findet Ole.
Und auch der erste große Gig am 28. März im Kölner Tsunami Club steht schon vor der Tür. „Es wird aufregend, die neuen Songs live zu spielen“, sagt Nico. „Wir sind alle gespannt, wie die Leute darauf reagieren. Es wird ein großer Moment für uns.“
_________________________________________________________________________________________

📢 Du willst beim Konzert von Gateway Garden dabei sein?
📅 Wann? Freitag, 28. März 2025 | 19:00 – 22:15
📍 Wo? Tsunami Club Köln, Im Ferkulum 9, 50678 Köln
🎟️ Tickets: Jetzt sichern!
Nicht live dabei? Kein Problem!
Hör‘ direkt rein: Spotify-Link
Folge der Band auf Instagram für Updates: @gatewaygardenband

Text: Sarah Linßen

In eigener Sache

Dir gefällt unsere Arbeit?

meinesuedstadt.de finanziert sich durch Partnerprofile und Werbung. Beide Einnahmequellen sind in den letzten Monaten stark zurückgegangen.

Solltest Du unsere unabhängige Berichterstattung schätzen, kannst Du uns mit einer kleinen Spende unterstützen.

Paypal - danke@meinesuedstadt.de

Artikel kommentieren

Ich habe die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen. Ich stimme zu, dass meine Angaben und Daten zur Beantwortung meiner Anfrage elektronisch erhoben und gespeichert werden. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit für die Zukunft per E-Mail an kontaktnoSpam@meinesuedstadt.de widerrufen.

Meine Südstadt Partner

Alle Partner

Meine Südstadt Service


Parkstadt Süd

Parkstadt Süd – Info-Homepage der Stadt ist online

Eifelwall wird für Autoverkehr gesperrt

Parkstadt Süd: Stadtteilbüro öffnet

Aufgeschnappt

Neueröffnung des Rhythmus Tempel – Tajet Garden

„Aufstand ist nötig“ – Hans Mörtter kandidiert für´s OB-Amt

Karten für Ü44-Party zu gewinnen! – PARTY fällt aus

Die Südstadt auf Instagram.