×
In eigener Sache

Dir gefällt unsere Arbeit?

meinesuedstadt.de finanziert sich durch Partnerprofile und Werbung. Beide Einnahmequellen sind in den letzten Monaten stark zurückgegangen.
Solltest Du unsere unabhängige Berichterstattung schätzen, kannst Du uns mit einer kleinen Spende unterstützen.

Paypal - danke@meinesuedstadt.de

Aufgeschnappt: Antiquariatstage in der Mainzer Straße +++ Chlodwigplatz im Weihnachtsglanz +++ Start frei für die Glühweinwanderung 2024 +++

Sport

Gestörte Trauerfeier – der 34. Spieltag

Montag, 7. Mai 2012 | Text: Roger Lenhard | Bild: DesignWork

Geschätzte Lesezeit: eine Minute

 

Zur Mitgliederversammlung im vergangenen Jahr wurde eine Art Grundgesetz verabschiedet, das Fans und Verein Orientierung geben soll. In guten wie in schlechten Zeiten. Die Fundamentalnorm lautet „Ruut un wiess, du bes Jesetz“ – eine Art Treueschwur. Dann folgt als Handlungsanleitung die Maxime „FC jeff Jas“ und schließlich der Verhaltenskodex „Leeve un leeve losse“, um Ziele zu erreichen. Vor der eigentlichen Sitzung wurde ein Film eingespielt, der die Wichtigkeit der Prinzipien untermauert mit dem dringlichen Appell: „Alle an einem Strang ziehen für eine bessere Zukunft“.
Es folgte die Rede des Herrn Overath und dessen überraschender Rücktritt, weil er zwar alles richtig gemacht hat, es aber doch auch kritische Stimmen im Verein gab. Da waren es noch zwei, die an einem Strang ziehen konnten: Volker Finke (von Overath geholt) und Stale Solbakken (von Finke geholt). Beide zogen wortlos  am
gemeinsamen Strang, bedauerlicherweise von unterschiedlichen Seiten. Erst musste der Sportdirektor Finke gehen und kaum später Trainer Solbakken. Der Verein ohne Präsident, ohne Sportdirektor, ohne Trainer.

Den verwaisten Strang durfte dann Frank Schaefer, der all das, was in dem Grundgesetz gefordert wird, seit Jahren verkörpert, aufgreifen und alleine der Mannschaft zuwerfen, um sie aus dem Abstiegsstrudel heraus zu ziehen. Mit einem Sieg gegen Bayern München gab es die letzte Möglichkeit. Doch was am Samstag folgte, war der wiederholte Zusammenbruch und eine Kurzfassung der ganzen Saison. Phasenweise war das Spiel der Kölner okay. Es gab gute Ansätze im Spiel nach vorne, doch die wenigen Gelegenheiten wurden letztlich leichtfertig vergeben. Die Abwehr stand meistens gut, doch Dilettantismus führte zu den Gegentoren. Und liegt Köln erst einmal zurück, bricht das gesamte Spiel völlig zusammen. Ergebnis: 20 Niederlagen, 75 Gegentore und verdienter Abstieg.

Doch der vielleicht schlimmste Moment in einer an schlimmen Situationen reichen Saison, waren die dunklen Rauchbomben und die Feuerwerkskörper kurz vor dem
Schlusspfiff. In diesem Moment großer Trauer und Tränen konnten die vielen tollen Fans nicht in Ruhe Abschied nehmen von ihrem geliebten Verein, da einige hirnverbrannte Chaoten das Stadion in einen bürgerkriegsähnlichen Schauplatz verwandelten.

Glück auf!

Text: Roger Lenhard

In eigener Sache

Dir gefällt unsere Arbeit?

meinesuedstadt.de finanziert sich durch Partnerprofile und Werbung. Beide Einnahmequellen sind in den letzten Monaten stark zurückgegangen.

Solltest Du unsere unabhängige Berichterstattung schätzen, kannst Du uns mit einer kleinen Spende unterstützen.

Paypal - danke@meinesuedstadt.de

Artikel kommentieren

Ich habe die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen. Ich stimme zu, dass meine Angaben und Daten zur Beantwortung meiner Anfrage elektronisch erhoben und gespeichert werden. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit für die Zukunft per E-Mail an kontaktnoSpam@meinesuedstadt.de widerrufen.

Meine Südstadt Partner

Alle Partner

Meine Südstadt Service


Parkstadt Süd

Parkstadt Süd – Info-Homepage der Stadt ist online

Eifelwall wird für Autoverkehr gesperrt

Parkstadt Süd: Stadtteilbüro öffnet

Aufgeschnappt

Antiquariatstage in der Mainzer Straße

Chlodwigplatz im Weihnachtsglanz

Start frei für die Glühweinwanderung 2024

Die Südstadt auf Instagram.