Gewusst? Freies WLAN in der Severinstraße schon seit drei Jahren.
Dienstag, 24. Juli 2018 | Text: hmkw.de | Bild: hmkw.de
Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Die Severinstraße ist zentrale Shopping- und Flaniermeile der Kölner Südstadt – und seit drei Jahren auch bestens vernetzt. 2015 suchte NetCologne drei innovative Kölner Einkaufsstraßen, die im Rahmen eines Pilotprojekts kostenfrei mit WLAN versorgt werden sollten. Die Severinstraße gewann die Ausschreibung damals gemeinsam mit der Rodenkirchener Hauptstraße und der Deutzer Freiheit. Ihren Besuchern steht seither freies WLAN im HOTSPOT.KOELN-Netz zur Verfügung. Nach drei Jahren gratis Internet beim Stadtbummel nehmen wir den Hotspot einmal genauer unter die Lupe: Wie erfolgreich ist er eigentlich – und erfüllt er seinen Zweck?
So funktioniert’s
Das Smartphone findet den Zugang unter dem Namen „hotspot.koeln“ automatisch in der WLAN-Suche. Jetzt muss der Nutzer den Hotspot nur noch auswählen und seinen Internetbrowser öffnen. Hier werden die AGBs akzeptiert und dem kostenlosen Surfen steht nichts mehr im Wege – eine Stunde lang, wer länger will, muss sich erneut anmelden. „Bei den meisten öffentlichen Hotspots ist es üblich, dass man seine persönlichen Daten wie die E-Mail-Adresse angeben muss. Wir haben uns bewusst dagegen entschieden“, erklärt Verena Gummich von NetCologne. Ihnen sei es wichtig gewesen, den Zugang ins Internet für alle schnell und unkompliziert zu ermöglichen.
Hotspot vielen Passanten noch unbekannt
„Hier in der Südstadt kenne ich den Hotspot nicht“, erzählt Patrick. Auch Lynn weiß nichts davon, würde ihn aber demnächst gerne mal testen. Wie andere befragte Passanten auch, sind die beiden regelmäßig auf der Severinstraße unterwegs.
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Lund Languages – ein Ostfriese in der SüdstadtViele kennen WLAN-Hotspots eher von häufig und vorrangig von Touristen besuchten Orten wie der Domplatte oder dem Neumarkt. Dass es auch auf der Severinstraße kostenloses Internet geben könnte, kommt den meisten Passanten gar nicht in den Sinn – die entsprechenden Hinweisschilder sind nicht gerade auf Augenhöhe an Straßenlaternen angebracht. Schaut man also nicht im richtigen Moment nach oben, bleibt das Schild unbemerkt. „Wenn ich ehrlich bin, sind mir die Schilder noch nicht aufgefallen. Ich gehe meistens einfach geradeaus und achte gar nicht auf sowas“, sagt Virginia, die direkt um die Ecke wohnt. Sie sei erst auf den Hotspot aufmerksam geworden, als ihr Handy ihn anzeigte.
Verena Gummich erklärt: „Wir sind tatsächlich davon ausgegangen, dass die Menschen das Hotspot-Netz intuitiv nutzen.“ Im Severinsviertel sollen sich pro Monat rund 17.000 Nutzer anmelden. Gummich fügt hinzu, dass die Nutzerzahlen jedes Jahr steigen.
Hotspot punktet mit Qualität
Thorsten Fröhlich ist Vorsitzender einer der Interessengemeinschaften, die sich für den Hotspot bei NetCologne beworben hatten. Außerdem gehört ihm ein Laden für Fotografie und Bilderrahmen auf der Severinstraße. Viel Rückmeldung zum Thema WLAN-Hotspot erhält er nicht – er weiß jedoch auch, dass viele die Hinweisschilder nicht sofort sehen. Den meisten sei auch gar nicht bewusst, dass der Hotspot nichts kostet und beliebig oft genutzt werden kann. Aber taugt der Hotspot überhaupt etwas? Fröhlich antwortet: „Ja, die Qualität ist super. Es gibt eine ganz schnelle Anbindung über Kabel.“ Das heißt: Videos anschauen oder mit Freunden im Ausland skypen – kein Problem.
Fortschreitende Digitalisierung im Veedel
Fröhlich ist zufrieden, da sich der Hotspot auch für seine Kollegen rentiert und die beliebte Einkaufsstraße ein Zeichen in Sachen Digitalisierung setzt. „Heutzutage ist kostenfreies WLAN an öffentlichen Orten eine Selbstverständlichkeit“, betont er. „So wie es Straßenlaternen gibt, gibt es jetzt eben WLAN-Hotspots.“ In Köln sind bereits etwa 850 Hotspots installiert, die täglich mehr als 50.000 Nutzer verzeichnen.
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Lund Languages – ein Ostfriese in der SüdstadtAuch in Zukunft bleibt der WLAN-Hotspot im Hotspot.Koeln-Netz bestehen. Verena Gummich betont die wichtige Funktion des Kölner Hotspot-Netzes: „Die Hotspots helfen, den riesigen mobilen Datenverkehr zu bewältigen. Denn gerade bei Großevents kommt das Netz in Köln häufig an seine Grenzen.“ NetCologne sei offen für Feedback – vielleicht hängen also bald größere Hinweisschilder in der Severinstraße.
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