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Kultur

Glühwein, Gans und ganz viel Winterstimmung – Die Wochenend-Freuden 18. – 20. November 2016

Freitag, 18. November 2016 | Text: Lisa Stiemer | Bild: Eventleute

Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten

Darauf fiebere ich schon seit Wochen hin: Die Weihnachtsmärkte öffnen und erhellen mit ihren Lichtern die dunklen Winternächte. Dazu ein guter Glühwein und die Welt ist in Ordnung. Vorreiter ist wie immer der „Kölner Hafen-Weihnachtsmarkt mit Kunsthandwerkermarkt“ am Schokoladenmuseum. Hier trifft maritimes Flair auf weihnachtliches Ambiente. Schön anzusehen ist vor allem das Dreimaster-Holzschiff, das dem Ganzen einen besonderen Charme verleiht. Und nicht nur das: auf diesem Schiff können sich dieses Jahr alle Heiratswilligen von Kapitän Ippach trauen lassen! 24 h hält die Hochzeit auf Probe – ganz offiziell mit Urkunde. Am Freitag fällt der Startschuss und der Weihnachtsmarkt hat bis zum 23.12. jeden Tag 11 bis 21 Uhr und am Freitag und Samstag bis 22 Uhr geöffnet. Heiraten könnt ihr jeden Samstag zwischen 14 und 18 Uhr am Bug des ASTRA-Holzschiffes oder an anderen Tagen mit Voranmeldung. Weitere Informationen findet ihr hier.

Während draußen die kalten Tage mit Glühwein und Weihnachtsgebäck gefeiert werden, verlagern die ersten Flohmärkte ihre Verkaufsstände nach Innen. So auch der Kinderflohmarkt in der TH Köln und ihr könnt von 11 bis 15 Uhr für die Kleinsten shoppen was das Zeug hält. Es gibt Kinderkleidung, Spielsachen, und weitere Artikel „rund ums Kind“. Samstag in der TH Köln, Ubierring 40 – Raum 11. Der Eintritt ist frei.

Neue Entdeckung
Die Vielzahl an Studiengängen wirkt auf so Manchen ziemlich erschlagend. Da tut es gut, mal ganz nah dran zu sein. Beim „Tag der offenen Tür“ am Samstag in der HMKW Köln können sich Studieninteressierte vor Ort über Bachelor- sowie Master-Studiengänge informieren. Auch Probevorlesung, Elterninformations- und Studienberatungsgespräche werden von 11 bis 14 Uhr angeboten. Weitere Informationen findet ihr hier. Höninger Weg 139. Der Eintritt ist frei.

Grundlage schaffen
Wenn Sir William zum Dinner lädt, verwandelt sich die Severinstorburg in eine Kulisse im „good old England“ des Jahres 1888. Angereist sind außerdem Queen Viktoria mit Londons High Society und Butler James. Sie alle genießen ihr Dinner bis ein entsetzlicher Mord vor den Augen der Gäste geschieht. Nun schaltet sich auch Scotland Yard ein. Beim Kriminaldinner „Sir Williams Geheimnis – Kriminal Dinner“ könnt ihr euch dann auf die Suche nach dem Täter machen, Beweise und Indizien sammeln. Dazu gibt es ein köstliches 3-Gänge-Büffet. Freitagabend 19 Uhr geht es los. Karten kosten 99 Euro und können telefonisch unter 01805-550055 oder im Internet unter www.das-kriminal-dinner.de bestellt werden. Severinstorburg, Chlodwigplatz 2.

Das Motto im Mainzer Hof lautet an diesem Wochenende: „Gans Wild – ganz lecker!“. Ob Gänsebraten, Gänsekeule oder ganze Gänse, hier dreht sich alles um das Federtier. Dazu gibt es traditionelle Beilagen im gemütlichen Ambiente. Wo ihr noch mehr Gänse findet, haben wir euch hier zusammengestellt.

Pänz, Pänz, Pänz
Pänz, Pänz, CINEPÄNZ! Vom 12. Bis 20.11. findet das 27. Kölner Kinderfilmfest Cinepänz statt. Es gibt Premierenfilme zu sehen sowie ein interessantes Panorama- und Repertoireprogramm. Auch das Odeon Kino ist dabei und zeigt Freitag bis Sonntag verschiedenste Kinderfilme. Weitere Informationen findet ihr im Programmheft. Der Eintritt kostet 4,5 Euro für Kinder und 5,5 Euro für Erwachsene. Severinstraße 81.

„All about Nothing“ heißt das Stück, das ihr Freitagabend im Freien Werkstatt Theater sehen könnt und dessen Name Programm ist: Alles dreht sich um das Nichts – um das nicht-besitzen oder anders ausgedrückt um die Armut. Das Stück spricht Zuschauer ab 12 Jahre an und sensibilisiert sie für Fragen wie: Kann ich alles werden, wenn ich nur fest genug an mich glaube? Oder ist Armut erblich? Was heißt es, mitten im Überfluss arm zu sein? Das Theaterstück seht ihr Freitag 10 Uhr oder Samstag 16 Uhr im Freien Werkstatt Theater, Zugweg 10. Karten kosten 12 bzw. 8 Euro.    

Theater und mehr
Wir befinden uns in einem Vorort in der nahen Zukunft. Die „Töchter der Finsternis“ haben die Herrschaft auf den Straßen übernommen. In den Häusern geht es nicht fröhlicher zu: Jerome wurde von seiner Frau Corinna verlassen, die auch ihre gemeinsame Tochter mitnahm. Nun fehlen ihm, dem Komponisten, die Töne für seine Komposition „LIEBE“. Was ihm bleibt ist der weibliche Roboter – ursprünglich zur Verwendung als Kindermädchen konstruiert. Dieser Funktion beraubt, bleibt es zwischen den beiden nicht lang beim Servieren von Tee und Plätzchen. Das Chaos beginnt. Wer einen Blick in die Zukunft werfen möchte, ist deshalb am Samstag um 20 Uhr im Theater am Sachsenring genau richtig. Der Eintritt kostet 18 bzw. 12 Euro. Sachsenring 3.

In bestimmten Momenten des Lebens ist sie da, die Angst vor dem Tod. Wir wollen sein, wir wollen etwas schaffen, wir wollen leben. „Nichts. Ein theatrales Essay“ rüttelt diesen Gedanken auf und will die Versöhnung mit dem Nichts schaffen. Basierend auf Ludger Lütkehaus‘ Buch „Nichts – Abschied vom Sein – Ende der Angst“ lässt die Orangerie am Samstag in ihrer Premiere zum Stück Gegenstände sprechen und Hymnen erklingen. Karten kosten 16 bzw. 10 Euro. Los geht`s um 20 Uhr in der Volksgartenstraße 25.

Maestro, Musik!
„Meine Texte sind zwar nicht lustig, aber dafür humorvoll und kreativ.“, so beschreibt sich der Singer und Songwriter „Flathscreen“ aus Düsseldorf.  Seine Texte befinden sich fernab von Klischees und laden zum Schmunzeln ein. Das Konzert beginnt am Samstag 20 Uhr in Bi-Pi`s Bistro in der Rolandstraße 61. Der Eintritt ist frei.

Im Alten Pfandhaus kommen am Sonntag wieder alle Jazz-Liebhaber auf ihr Kosten. Der Altmeister des Jazz Wiliam Parker kommt nach Deutschland. Der afro-amerikanische Kontrabassist trifft beim New York Bass Summit auf den Kölner Ausnahmebassisten und Echo-Kontrabass Preisträger Sebastian Gramss und drei weitere handverlesene Kölner Bass-Meister. Der Eintritt kostet 18 Euro im VVK und 22 Euro an der AK. 20 Uhr geht`s los. Kartäuserwall 20.

Das Tanzbein schwingen
Und wieder einmal ist es soweit, dass euch Drunk Walter Steinmeier und Tanz Josef Strauß den Freitagabend versüßen. Gute Popmusik und Hit auf Hit folgen bei der Partyreihe „Betrunken tanzen“ im Tsunami. Wie immer beginnt der Abend 23 Uhr. Für 5 Euro seid ihr am Freitag dabei. Im Ferkulum 9.

Wer Freitag nicht genug bekommt, sollte Samstag in die Lotta schauen. Hier erwartet euch ein kosmologisch-rebellisches Durcheinander mit dem Tanzdiktat. Die Party startet 22 Uhr im Kartäuser Wall 12. Der Eintritt ist frei.

Die schönen Künste
Linda Karshan hat eine ganz besondere Art zu Zeichnen. Ihrem Herzschlag folgend, hebt und senkt sie abwechselnd den rechten und den linken Fuß und zählt in Sequenzen von 2, 4, 8 oder 16. Intuitiv zeichnet sie in diesem Rhythmus Linien aufs Papier. Am Ende einer Sequenz dreht sie das Blatt um 90 Grad und zeichnet weiter. Die derzeitige Ausstellung in der Galerie Werner Klein zeigt Zeichnungen aus den vergangenen zwanzig Jahren und zum ersten Mal in Europa neueste Kaltnadelradierungen aus dem Frühjahr 2016 in New York. Ihr könnt sie am Freitag von 10 bis 12 Uhr sowie 14 bis 18 Uhr und am Samstag von 11 bis 15 Uhr besichtigen. Der Eintritt ist frei. Volksgartenstr. 10

Ganz frisch öffnet die Rauminstallation „If the Stones Could Talk“ von Juan Andrés Milanes Benito an diesem Wochenende ihre Pforten. Zu sehen gibt es umgekippte Bagger, Straßenmaschinen und Hubwagen, erst nach genauerer Betrachtung fällt auf, dass die Objekte nicht das sind, was sie vorgeben. Das Spiel mit der Wirklichkeit kann Samstag und Sonntag von 15 bis 18 Uhr im Neuen Kunstforum, Alteburger Wall 1, besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.


Zu Guter Letzt möchte ich euch die Ausstellung „Candida Höfer & Lee Friedlander“ empfehlen, die an diesem Wochenende in der Galerie Thomas Zander eröffnet. Gezeigt werden Dye Transfer Abzüge, die in diesem Jahr gemeinsam mit der Galerie konzipiert wurden. Die Ausstellung eröffnet am Samstag 16 Uhr. Auch hier ist der Eintritt frei. Schönhauser Straße 8.

© Candida Höfer, Köln / VG Bild-Kunst, Bonn / Galerie Thomas Zander

 

 

An diesem Wochenende könnt ihr hinter einige Kulissen schauen, neue Theaterstücke und Ausstellungen entdecken und euch vor allem den ersten Glühwein des Jahres schmecken lassen. Für wen noch nicht das Richtige dabei, der findet in unserem Terminkalender mit Sicherheit das Passende für sich. Bis bald, Eure Lisa.??

 

Die Inhalte dieses Newsletters werden vom gesamten Team von „Meine Südstadt“ mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt. Der Anbieter kann jedoch keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der bereitgestellten Inhalte übernehmen.
 

Text: Lisa Stiemer

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