Heiß auf Südstadt-Eis!
Montag, 1. Juli 2019 | Text: Jeannette Fentroß | Bild: Oli Köhler
Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
An einem der heißesten Tage des Jahres in der Südstadt sind wir mit Salvatore in seinem Eiscafé in der Alteburger Straße verabredet. Das Settebello steht seit 1980 für traditionell hergestelltes Eis nach alter italienischer Rezeptur – das ist Geschäftsführer Peci, der schon mit 16 Jahren mit in den elterlichen Betrieb einstieg, besonders wichtig. Als er schließlich vor neun Jahren das Familienunternehmen übernahm, hatte er bereits viel Erfahrung in der Speiseeisherstellung. Dieses Fachwissen nutz er zusammen mit seinem Team auch, um neue Eissorten zu kreieren.
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Bambule’s Chilistube – Keine Angst vor Schärfe25 verschiedene Sorten
„Es ist so heiß, ich komme gar nicht hinterher mit dem Eismachen“, lacht Salvatore. Seit März ist die neue Theke in Betrieb, die Platz für insgesamt 25 verschiedene Sorten bietet. „Jetzt im Sommer ist Eis aus Früchten sehr gefragt, aber die Kunden fragen zunehmend auch nach veganen Sorten“, berichtet der Eisfachmann aus der Südstadt. Seit drei Jahren hat das Settebello veganes Schokoeis im Angebot, aber auch andere Sorten, wie Kokos oder Mandel sind hier vegan.
Joghurteis liegt im Trend, Gurke ist in
Salvatore macht Eis mit Leidenschaft und er kennt sich aus in der Branche: „Gerade im Sommer bieten wir viele Sorten in Verbindung mit Joghurt an, Joghurt ist einfach gesund und macht fit. Und aktuell sind Gurken „in“.“ Seine kontinuierlichen Beobachtungen von Foodtrends und auch großen Herstellern der Branche liefern ihm Inspiration für neue Eiskreationen, wie Joghurt-Erdbeer-Basilikum, Birne-Gorgonzola oder Sternfrucht.
Erfolg ohne Einhorn!
Im Settebello besteht das Speiseeis nur aus natürlichen Zutaten, keine Farbstoffe oder Aromazusätze sind notwendig. Salvatore wundert sich über manche neuen Sorten der Konkurrenz, „bei mir kommt kein buntes Einhorn-Eis in die Vitrine, das passt einfach nicht zu unserem Qualitätsanspruch.“ Der Chef greift lieber auf fruchtige Zutaten und setzt auf Kombinationen wie Mandarine mit Ricotta, Quark oder wieder Joghurt.
1001 Nacht und Sorge um die Sitzplätze
Aber nicht nur trendige Sorten gibt es im Eiscafé in der Alteburger Straße, auch die Eisbecher haben einiges zu bieten. Neu auf der Karte stehen beispielsweise der 1001-Nacht-Becher und die Limoncello-Kugel, aus Joghurt- und Vanilleeis, umhüllt von weißer Schokolade und gefüllt mit Limoncello, zusätzlich mit einer Kugel frischem Zitroneneis gekrönt. Für die kommende Saison hat Salvatore schon wieder viele Ideen auf seiner „geheimen“ Liste gesammelt…, „mir gehen die Ideen nie aus!“, freut er sich.
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Hotel am Chlodwigplatz – Raum für´s VeedelWunsch nach Fahrradstraße vor Eiscafé
Wie viele andere Gastronomen sorgt sich auch Eiscafé-Betreiber Peci um die möglichen Änderungen seitens der Stadt bezüglich der Außengastronomie. Aktuell gibt es nur noch Genehmigungen für die laufende Saison, für das kommende Jahr sind strengere Vorgaben im Gespräch. Tische und Stühle sollen demnach von den Hauswänden weg an den Straßenrand gerückt werden, bei einem derart schmalen Gehweg wie vor dem Settebello sitzen die Gäste dann so gut wie auf der Straße. Doch Salvatore hat auch dazu schon weitergedacht: „Eine weitere Verkehrsberuhigung wäre hier wünschenswert oder gar die Umwandlung des Teilstücks der Alteburger Straße in eine Fahrradstraße.
Die 7 Leckersten vom „Siebenschön“
Auf die Frage nach Salvatores sieben Lieblingseissorten (die 7 hat schließlich eine besondere Bedeutung für das Settebello), antwortet er spontan „immer die Neueste!“. Doch dann legt er sich fest: „Peanut, Joghurt-Gurke-Minze, Kokos, Karamel mit Fleur de Sel, Pistazie, Vanille und die siebte Sorte wechselt ständig…“
Am Ende unseres Besuches folgen wir dem Joghurteis-Trend und probieren Joghurt-Gurke-Minze sowie Joghurt-Erdbeer-Basilikum und sind begeistert vom spritzig-erfrischenden, fruchtigen Geschmack — genau das Richtige im Südstadt-Sommer – auch wenn der gerade mal von den wüstenartigen Temperaturen ein paar Tage Pause macht!
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