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Bildung & Erziehung Politik

Keine Kürzungen für Kurze, oder: da war doch was?

Dienstag, 30. April 2013 | Text: Judith Levold | Bild: Ernesto Solis

Geschätzte Lesezeit: eine Minute

Klar, es muss gespart werden, in Köln und anderswo. Das ist alternativlos. Da passt das fiese Wort mal, denn ein über 300 Millionen schweres Haushaltsloch muss einfach irgendwie gestopft werden, sonst gibt es irgendwann einen Nothaushalt. Und dann brauchen wir über freiwillige Leistungen unserer Kommune nicht mehr zu sprechen, dann wird alles bis auf´s pflichtige Maß gestutzt. Doch noch hallen mir die Proteste von vor zwei Jahren im Kopf wider, als es hieß „Keine Kürzungen für Kurze“, denn schon damals wurden auch die städtischen Jugendzentren, die Bürgerzentren mit ihren Angeboten für Kinder und Jugendliche und der Offene Ganztag konsolidiert.

 

Wenn gespart werden muss, ist natürlich für jedes Dezernat eine Sparvorgabe fällig, doch muss sie in den Dezernaten Kinder, Jugend und Bildung oder Soziales wirklich am höchsten ausfallen? Auch wenn unsere Schuldezernentin mit ihren Sparvorschlägen unter der Konsolidierungsvorgabe von 82 Millionen für ihr Haus geblieben ist –  um gut 70 Millionen wird sie den Gürtel enger schnallen müssen, natürlich nicht nur mit Einsparungen im Offenen Ganztag, sondern insgesamt.

 

Dennoch können Kürzungen im Offenen Ganztag nicht im Sinne der von NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft beschworenen präventiven Bildungs- und Sozialpolitik sein: die Anzahl der Plätze wird gedeckelt und die Sockelbeträge gekürzt, wo es doch ohnehin hinten und vorne oft für nicht mehr als Beaufsichtigung reicht. Da macht auch der Ausblick auf zusätzliche 1500 Plätze für das Schuljahr 2014/15 nicht froh, denn: wer schaut mal auf die Qualität, auf die Qualifikation, die Fortbildung von Ganztagsmitarbeitern, ihre Möglichkeiten zur Teambildung? Überhaupt wird viel und gerne mit Zahlen jongliert: 90% Versorgung in der Innenstadt mit Ganztagsplätzen – und wie sieht es außerhalb der Innenstadt aus? Und wie sieht der Ganztag überhaupt in seiner Gestaltung aus?

 

Da geht es um Kinder, die den ganzen Tag, wie der Name schon vermuten lässt, in der Schule sind – nicht um durchschnittliches AG-Angebot pro Anzahl Kind, um theoretisch verfügbares Personal pro dreiundzwanzigkommafünf Pänz oder so. Sondern um Kinder, die Platz brauchen und Zuwendung und individuelle Förderung. Hier soll nicht aus einer Luxussituation heraus etwas abgegeben werden, um den Gesamthaushalt zu entlasten, nein, hier wird ein ohnehin unterfinanziertes System weiter in die Enge getrieben – bei wachsenden Aufgaben, Stichwort Inklusion. Alle sollen teilhaben, alle mitgenommen werden, um soziale Folgekosten zu vermeiden, wie es in der Landespolitik heißt – so wird das kaum gelingen. Da müsste Köln sich schon trauen, andere Prioritäten zu setzen.

Text: Judith Levold

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