Köln vor Schalke
Montag, 13. September 2010 | Text: Roger Lenhard | Bild: Ernesto Solis / designwork.eu
Geschätzte Lesezeit: eine Minute
Nach dem saft- und kraftlosen Auftritt in Bremen veränderte der sonst zögerliche Kölner Trainer Soldo seine Mannschaft auf fünf Positionen und hatte Erfolg. Die Kölner siegten verdient 1:0 gegen St. Pauli, obgleich es zum Ende etwas kippelig wurde und in der Nachspielzeit fast der Ausgleich gefallen wäre. Neben dem starken Podolski, der als einzige Spitze aufgeboten war, gefielen Geromel als standfester Turm in der Schlacht und die beiden Kölner Eigengewächse Clemens und Yalcin. Die schwindsüchtig wirkende Diva Novakowitsch wurde nicht vermisst. Damit ist Köln nur einen Punkt hinter Bayern und vor Schalke, Wolsburg und Stuttgart. Sollte dies bis Ende der Saison so sein, wird Köln ganz weit vorne sein.
Zwanzig Jahre Entbehrungen sind ja auch genug, und träumen ist nicht verboten.
Die Schalker Niederlage hat mir nicht nur das Wochenende verhagelt, sondern lässt mich albträumen vor den beiden Paarungen der kommenden Woche: Dienstag reisen die Blauen zur Champions-League nach Lyon und Sonntag werden die schwarz-gelben „Beavis´ and Buttheads“ in Gelsenkirchen erwartet. Die Dortmunder haben sich von allen Teams der Liga die meisten Chancen erarbeitet und souverän Wolsburg besiegt. Wenn sich die Schalker Klapperabwehr nicht stark verbessert, schwant mir Böses und nur der grundgütige Himmel weiß dann den schlimmsten vorstellbaren Höllentrip für jetzt schon gequälte blau-weiße Seelen zu verhindern.
Der Fundamentalumbau durch den Nihilisten Magath muss in dieser Woche greifen,
sonst wird es für den Vizemeister zappenduster, trotz der „tausend Feuer in der Nacht“.
Ansonsten Ergebnisse wie aus dem Würfelbecher. Die Gladbacher entpuppen sich als Wundertüte. Nach dem rauschhaften 3:6 Erfolg in Leverkusen folgt eine betrunkene 0:4 Niederlage zu Hause gegen Frankfurt. Die Mainzer drehen das zweite Spiel in Folge und gewinnen 2:1 gegen Lautern. Neun Punkte und Platz zwei hinter Hoffenheim. Überraschend punkten die Nürnberger (1:1 in Hamburg) und Freiburg (2:1 gegen Stuttgart). In einem guten, abwechselungsreichen Spiel trennten sich Bayern München und Werder Bremen 0:0. Platz elf und zehn.
Glück auf!
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