Kommen und Gehen! Viel los in der Gastronomie-Szene Südstadt
Freitag, 8. März 2019 | Text: Markus Küll | Bild: Markus Küll
Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Es herrscht gerade viel Bewegung in der Südstadt-Gastronomie: Cafés, Restaurants und Bars öffnen und schließen, scheinbar im Wochen-Rhythmus. Meinesüdstadt nimmt Euch mit auf einen Spaziergang durch unser Viertel, spricht mit hoffnungsvollen Neu-Gründer*innen und spürt denen nach, die schon wieder geschlossen haben.
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Unser Spaziergang beginnt am gefühlt südlichen Ende der Südstadt: das Gastspiel der „Soul Kitchen“ im ehemaligen „Tripse Bock“ dauerte nur sieben Monate. Auf der Facebook-Seite verabschiedeten sich die Betreiber Ende 2018 von ihren Gästen. Dafür verlegen die Inhaber des „Raskolnikow“ am Barbarossaplatz jetzt ihr Lokal in genau diese Location in der Südstadt. Es scheint kein einfacher Standort zu sein. Meine Südstadt wünscht viel Erfolg und einen guten Start. Nur zwei Türen weiter die Bonner Strasse entlang ist Alessandro Massimo Lanza zuversichtlich: „Guter Kaffee und faire Preise gehen immer“. Aus dem ehemaligen Eis-Café „Maria“ ist die „Bar Italico“ geworden, die neben dem guten Kaffee auch kleine Speisen anbietet.
Dass Kaffee immer geht, scheint auch die Systemgastronomie-Kette „Coffee Fellows“ zu glauben. Am Chlodwigplatz eröffnete sie ihre neue Filiale – eine von 220 in Deutschland. Wir kennen Coffee Fellows bislang eher von Bahnhöfen und Raststätten. Das „Outlet“ im ehemaligen „Strauss Innovation“ scheint jetzt der neue Co-Working Space der Südstadt geworden zu sein. Schon morgens, und vor allem noch abends sitzen hier Menschen hinter MacBooks und IPads und arbeiten. Die Frage, ob sich das für die neuen Betreiber lohnt, bleibt unbeantwortet: Die sehr freundliche lokale Franchise-Nehmerin verweist an die Unternehmenszentrale in München, wo eine ebenso freundliche Pressesprecherin auf mehrere Anfragen von Meine Südstadt nicht reagiert.
Verkaufsschlager Poldi
Bevor wir wieder zu Kaffee und den dazugehörigen Speisen zurückkommen, gehen wir ein paar Schritte auf der Bonner Strasse zurück. Gegenüber von „Mangal Döner“ sah es eine Zeit lang so aus, als würde es Poldis Verkaufsschlager auch bald in gediegenerer Form geben. Das Konzept, neben Take-Away auch ein Restaurant anzubieten, funktioniert in der Weidengasse schon länger. Doch auf der Bonnerstraße wurde dann plötzlich die Scheiben-Beklebung geändert und jetzt gibt’s statt Köfte nach einem „Grand Opening“ noch in 2019 Sushi und „Asia Fusion“. Wann genau, das ist noch unklar. Eine Facebook-Seite gibt‘s immerhin schon – aber das Bild einen frischen Thunfischs schafft noch keine Gäste. Wir bleiben gespannt, wann es losgeht.
Weiter zum Chlodwigplatz und zurück zum Kaffee. Wir gehen die Severinstraße entlang, wo im ehemaligen Fisch Hembsch eine besondere Beilage zum Kaffee serviert wird: die „New York Egg Bubble Waffle“. Die fluffige Köstlichkeit ist nicht für Weight Watchers und kostet mit „2 Toppings und 2 Saucen“ € 5,50. Selda Özer, die junge Gründerin glaubt an das Konzept, das seit fünf Wochen den Bummel über die Severinstraße versüßt: „Ich habe Marktforschung gemacht und geschaut, was noch fehlt. Bisher wird es sehr gut angenommen“.
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Große Kleinkunst im Theater 509 im Bürgerhaus StollwerckWaffeln, keine Bergischen
Waffeln scheinen irgendwie das Trend-Thema zu sein. Wir gehen um einige Ecken und finden „The Waffle House“ am Karolingerring – in den Räumen der ehemaligen Ringschänke. Pino Bontempo hat das Konzept aus den USA mitgebracht und so sieht das Waffle House auch aus wie eine Mischung aus Diner und Disneyland. Sweet Dreams in der Südstadt…
Auf dem Weg nach Hause dann noch zwei Veränderungen, die das trubelige Kommen und Gehen in der Gastronomie-Szene der Südstadt belegen: das ehemalige „La Patata“ auf der Merowinger/Ecke Elsaßstraße ist nun schon wieder zu und sucht neue Mieter.
Törtchen-Import aus der Innenstadt
Wir beenden den Spaziergang wenige Schritte weiter, Richtung Chlodwigplatz. Wenn Kaffee immer geht, geht auch Eis immer. Das werden sich Matthias Ludwigs & Elmar Schumacher-Wahls, die Macher von „Törtchen Törtchen“ gedacht haben, die am 08. März, 12:00 Uhr „Schmelzpunkt“ in der Merowingerstrasse 21 eröffnen. „Eigentlich machen wir bei „Törtchen Törtchen“ schon seit 7 Jahren Eis. Das lief aber immer ein bisschen nebenher, so daß wir jetzt in der Südstadt unseren ersten Eisladen aufmachen.“ Die beiden Gastro-Profis setzen auf hohe Qualität und besondere Sorten wie „Himbeer-Paprika“ – die Kugel zu € 1,50. Und da der Sommer dieses Jahr in der Südstadt offenbar schon im Februar begann, macht es auch Sinn, daß der „Schmelzpunkt“ ganzjährig geöffnet sein soll. Und Macarons gibt es auch.
Das war’s zum Kommen und Gehen in der kulinarischen Südstadt, beim nächsten Spaziergang beleuchten wir die vergleichbaren Entwicklungen im Einzelhandel.
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Kommentare
Schade das du auch b i uns
Kumrubaba nicht vorbei geschaut hast.
Selbst der Sender Pro7
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