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Kultur

Kommerziell ist woanders!

Dienstag, 21. August 2012 | Text: Jasmin Klein | Bild: Dirk Gebhardt

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Das erste Merowinger-Straßen-Fest seit zehn Jahren beginnt diesen Samstag um 12 Uhr und endet Sonntagabend 22 Uhr. In diesen Stunden haben Nachbarn, Geschäftsleute und auch Freunde der Merowingerstraße reichlich Gelegenheit, mal wieder miteinander ins Gespräch zu kommen. Den Besucher erwartet neben Essen und Trinken auch Kleinhandel und Kultur auf zwei verschiedenen Bühnen, Sonntag um 13 Uhr findet eine Modenschau mit Südstädter Models statt, die ansässigen Geschäfte und benachbarten Theater stellen sich an Ständen vor, Anwohner stellen Flohmarkttische auf, und auch für Kinder gibt es mehr als immer nur Kinderschminken.

Die Idee zu diesem Fest hatten Costa Fotiadis (Filos), Wilfried Schmickler (Kabarettist), Christian Rzepka, Hans Mörtter (evangelischer Pfarrer der Südstadt), Sonja Grupe (Förderverein Lutherkirche), Clemens Dardenne (Comedia) und Andreas Moll (Meinesüdstadt.de). 2012 finden gleich drei Jubiläen statt: die Comedia und das Filos werden 30 Jahre alt, und das letzte Straßenfest in der Merowingerstraße ist zehn Jahre her. Grund genug, um im Frühling des Jahres den Beschluss zu fassen, ein Straßenfest zu initiieren, das ehrenamtlich organisiert werden und nicht auf Gewinn zum Eigennutz ausgerichtet sein soll. Das Motto war schnell gefunden: „Kommerziell ist woanders!“

So begannen sie mit der Organisation und haben bis hierhin etwas geschaffen, was es in dieser Form in der Südstadt schon lange nicht mehr gab. Die Südstädter organisieren „aus reiner Freude am Tun“, alle Künstler treten ehrenamtlich auf, die Tombola-Preise wurden von den ansässigen Geschäftsleuten und Gastronomen gespendet, die beiden Bierstände werden von Reissdorf gesponsert. „Das Fest lebt von den Sponsoren aus der direkten Nachbarschaft“, erklärt Hans Mörtter, „und das eingenommene Geld dient lediglich dazu, alle anfallenden Kosten für die Bühnen, die Straßensperrung, das Wachpersonal und die medizinische Erstversorgung zu decken.“ Ein eventuell entstehender Gewinn fließt jeweils zur Hälfte an Zartbitter e.V., der Beratungsstelle gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen und Jungen, und an das Menschensinfonieorchester. Es soll ein Fest werden von Anwohnern für Anwohner. „Provisorischer, amateurhafter, chaotischer, aber dafür mit ganzem Herzen“, sagt Wilfried Schmickler, der seit Anfang der 90er in der Südstadt beheimatet ist, „und nun liegt es an den Anwohnern, das Nachbarschaftsfest mit Leben zu füllen, mitzumachen und vor allen Dingen hinzugehen.“

Was geht ab?
Jedes Ladengeschäft hat die Möglichkeit, mit einem Stand sein Repertoire zu präsentieren. Jeder Anwohner hat die Möglichkeit, ohne Standgebühr mit einem Tisch auf dem Bürgersteig Flohmarktartikel zu verkaufen, Omas Marmorkuchen feilzubieten oder Kunststücke vorzuführen. Kommerzielle Anbieter (außer den ansässigen Geschäftsleuten natürlich!) werden nicht zugelassen. Zwei der offiziellen Standplätze sind noch frei. Wer spontan entscheidet, noch mitmachen zu wollen, der meldet sich einfach bei Andreas Moll moll@meinesuedstadt.de.

Die ansässigen Restaurants bieten besondere Spezialitäten an. So gibt es vom Restaurant Rocios Austern, David von der Epicerie Boucherie richtet eine französische Ecke ein, die Wagenhalle, vor der es ein 100-Plätze-Café geben wird, macht ein Show-Cooking, auch an Paella und einem Barbecue wird es nicht fehlen. Reissdorf, das  Südstädter Traditionsunternehmen, sorgt dafür, dass niemand auf dem Trockenen bleiben muss.

Kultur, wo bleibt die Kultur?
Rheinenergie sponsert die Kleinkunstbühne in der Vondelstraße, auf der Samstag und Sonntag jeweils 14-19 Uhr Kabarett und Theater von Südstädtern für Südstädtern aufgeführt wird. Mitorganisator Christian Rzepka ist begeistert von der Vielfältigkeit der Aufführungen: „Wir freuen uns, mit Kabarettisten wie Biggi Wanninger und Didi Jünemann, die drei vom Kabarett Miststück, aktuellen Beiträgen der ansässigen Theater und vielem mehr eine große Bandbreite der Kleinkunst in der Südstadt abbilden zu können.“

Musik gibt’s auf der großen Bühne auf der Merowingerstraße auf Höhe des Cesar’s Palast, am Samstag und Sonntag jeweils ab 14 Uhr. Sonja Grupe, die das Bühnenprogramm zusammengestellt hat: „Wir sind stolz, die unterschiedlichsten Musikstile präsentieren zu können, die alle etwas mit der Südstadt zu tun haben. Wir haben nicht nur Singer/Songwriter wie One Take Tony und Tom Words Band, sondern mit Hop Stop Banda auch Gypsy Boogie, Scherbenmeer singt Rio Reiser Songs, Bülent rappt und Cold Turkey covert die besten Rocksongs.“

Das komplette Kleinkunst- und Musikprogramm findet man hier: SamstagSonntag.

Merowinger Fashion Day
Kathrin Rindfleisch, Modefachfrau aus der Südstadt, organisiert den „Mero-Catwalk“, bei dem  am Sonntag um 13 Uhr ausschließlich Südstädter Models ehrenamtlich die Mode der ansässigen Modegeschäfte zur Schau tragen. Im Vorfeld konnten sich Freiwillige melden, die professionell gestylt und gekleidet werden, um die Mode professionell präsentieren zu können. Der Moderator Sascha Schiffbauer führt durch die Show mit der Mode der ansässigen Fashiongeschäfte.

 

Sind die Kinder beschäftigt, entspannen sich die Eltern
Macht Euch auf was gefasst, Pänz! Es erwarten Euch nicht nur Kinderspiele und Schminkaktionen, auch das SternKundt-Puppentheater spielt auf, die beliebte Rollenrutsche wartet auf Euch, es findet eine große Malaktion und eine Kinder-Disco (!!) vor dem Optikergeschäft Tobias Brandhofer (Ecke Elsaßstraße) statt, und auch viele Überraschungen!?

Glück im Spiel??

An der Ecke Maria-Hilf-Straße gibt es einen Tombola-Stand. Für einen Euro pro Los hat man die Chance auf Freiflüge von Germanwings, Freifahrten mit der Deutschen Bahn, Kinderschuhe, Haarschnitte, eine Zehnerkarte für Pommes, Essensgutscheine von Restaurants des Viertels und noch viel mehr. Alle Gewinne unter TOMBOLA.

Also sagt nicht, Ihr hättet von nichts gewusst!
 

Text: Jasmin Klein

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