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Sport

Kurz vor halb sechs war der Spuk vorbei

Montag, 19. September 2016 | Text: Gastbeitrag | Bild: Ernesto Solis

Geschätzte Lesezeit: eine Minute

Erstmals seit 20 Jahren war der 1. FC Köln an die Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga gestürmt. Ganze 19 Stunden standen die Geißböcke nach dem 3:0- Heimsieg gegen Freiburg auf dem ersten Platz. Am Samstag, kurz vor 17.30 Uhr, war der „Spuk“ – so Trainer Peter Stöger zur Tabellenführung –  dann auch schon wieder vorbei. Wann hatte ich zuletzt eine Halbzeitpause völlig entspannt mit solch einer Führung erlebt?  Der FC hat sich extrem weiterentwickelt. Defekte Faxgeräte, Autos die im Gleisbett feststecken, Abstiege, verfehlte Saisonstarts – das gehört jetzt alles der Vergangenheit an. Stattdessen werden aus Standardsituationen Treffer: Modeste nach Eckball von Risse (1:0), Osakos Zuspiel auf Bittencourt zum 2:0 und der Einwurf von Sörensen auf Modeste zum 3:0. Die zweite Halbzeit war zwar wesentlich ereignisärmer, bestach aber durch die Grundordnung und die Defensive des FC’s. Die Fans feierten sich dagegen längst selbst mit La-Ola Wellen im Stadion. Am Abend stand die ganze Stadt Kopf und auch die Baui-Kids schwenkten bei ihrer Rückkehr die Fahnen und liefen singend durch die Südstadt.

Spitzenreiter, Spitzenreiter
Im Netz wurde seitens der PR-Abteilung des FC sofort der Euphoriehammer geschwungen, auf den Post: „Hallo Bayern, schwenkt ihr die weiße Fahne?“, antworteten die Münchner umgehend:

 

 

Dabei meldeten sich dann noch die Hauptstädter zu Wort:

 

Der Saisonstart des 1. FC Köln ist also mehr als geglückt, jetzt muss darauf weiter aufgebaut werden. Am kommenden Mittwoch geht es zum Auswärtsspiel zu Schalke 04. Die Knappen können klar von einem missglückten Saisonstart sprechen:  keine Punkte und keine Tore am 3. Spieltag.

Fortuna verliert zwei Punkte und die Tabellenspitze
Die Südstädter verpassten den Sprung an die Tabellenspitze. Die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat führte bei Aufsteiger Jahn Regensburg sehr lange, musste sich dann aber mit einem 2:2 begnügen. Dabei überzeugten die Fortunen mit viel Kampfgeist und deswegen war es umso bitterer, dass sie erst in der vierten Minute der Nachspielzeit den Gegentreffer kassierten. Fortuna ist nun Tabellenfünfter mit 13 Punkten und trifft am Mittwoch (19 Uhr) auf Hansa Rostock im Südstadion.
 

Text: Gastbeitrag

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