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Kultur Südkids

Lesen auf Rädern

Montag, 15. September 2014 | Text: Nora Koldehoff | Bild: Nora Koldehoff

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Die Stadtteilbücherei Haus Balchem fehlt. Und das wird aller Voraussicht nach auch noch eine Weile so bleiben. Nun ist die nächstgelegene Bücherei am Neumarkt von der Südstadt aus nicht gerade unerreichbar, doch ‚mal eben‘ ein Buch zurückbringen, muss da schon geplant werden. Zudem ist es gerade für Kinder im Grundschulalter reizvoll, solche Erledigungen mit dem Erweitern ihres Autonomieradius‘ selbst zu erledigen, und das erfordert eher kurze Wege. Weil aber die Sanierung nun doch deutlich länger dauern wird als geplant und auch eine ursprünglich angedachte stationäre Interimslösung nicht zustande kam, gibt es nun eine mobile: Seit knapp einem Jahr steht auch der Chlodwigplatz auf der Liste der aktuell 20 Haltestellen, die der städtische Bücherbus anfährt.

Eigentlich sind im Streckenplan vor allem jene Stadtteile gelistet, die keine eigene Stadtteilbücherei haben und bei denen der Weg zur nächsten sehr weit ist. Dass auch die Südstadt nun mit einbezogen wird, ist dem hiesigen Interesse an der Bibliothek und der inzwischen lang andauernden Schließung von Haus Balchem geschuldet.

Christina Kreuzer arbeitet als fest angestellte Bibliothekarin beim Bücherbus. Unterstützt wird sie dabei von Kolleginnen und Kollegen aus anderen Bibliotheken, die je nach Dienstplan einspringen. Am Chlodwigplatz aber wird die Crew aber, so es der Terminkalender zulässt, zusätzlich von Annika Fricke ergänzt die sonst die Stadtteilbibliothek in Haus Balchem leitet.

Während sie erzählt und dabei Bücher in die Regale zurückräumt, betritt ein Mädchen im Grundschulalter den Bus und fängt gleich an, in den Regalen zu stöbern. Ihre Mutter kauft gerade in der benachbarten Drogerie ein, dazu hat Sophia aber keine Lust. Bald schon hat sie etwas gefunden, das ihr Interesse weckt, und sie zeigt am Schalter, der an die Busfahrerkabine grenzt, ihren Büchereiausweis. Die Computer, die die auszuleihenden Medien registrieren, sind ebenso mit dem Büchereiintranet verbunden, wie die Computer der anderen Bibliotheken der Stadt. Als Sophias Mutter zurückkehrt, hat sie in Ruhe ihre Einkäufe erledigt, und Sophia trägt zufrieden ein Buch unter dem Arm.

 

Die fahrbare Bibliothek kutschiert auf ihren Fahrten etwa 5000 Medien herum, die meisten davon sind Kinder- und Jugendbücher. Das ist gut nachvollziehbar, denn Kinder gehören zur Hauptzielgruppe, insbesondere der Laufkundschaft des Busses. Dass auch hier der Service der Bibliothek, Medien auch aus anderen Teilen der Stadtbibliothek überall zur Rückgabe anzunehmen, zur Verfügung steht, macht den Bücherbus allerdings auch für ältere Semester attraktiv. Am Chlodwigplatz ist vor dem Bus inzwischen ein Rollator abgestellt. Seine Besitzerin hat gleich mehrere Bücher dabei, die sie zurückgeben möchte. Eigentlich braucht sie gerade keinen Lesenachschub, trotzdem entscheidet sie sich spontan doch dafür, noch einen Roman einzupacken. Das niederschwellige Angebot vor der Haustür schafft Nachfrage.

Ein bisschen Planung und Mitdenken ist bei der Nutzung des Busses als Bibliotheksersatz schon erforderlich, denn die Aufnahme der Südstadt in den Fahrplan bedeutet konkret, dass der Bus jeden Donnerstag der geraden Wochen für anderthalb Stunden – von 15.15 Uhr bis 16.45 Uhr – am Chlodwigplatz steht. Anderthalb Stunden alle zwei Wochen ist nicht viel, aber wer die Zeiten präsent hat, der muss auch während der Schließung von Haus Balchem auf Literaturnachschub nicht verzichten. Aber auch der umgekehrte Weg und Vorbestellungen sind gegen einen geringen Kostenbeitrag möglich, und so kann man sich dann die gewünschten Medien mitbringen lassen – wenn man sie zeitig genug anfordert. Dazu ist nun wieder Gelegenheit: Nachdem der Bücherbus einige Zeit ausfallen musste, weil er in Reparatur war, wird er am kommenden Donnerstag wieder am Chlodwigplatz Station machen.

 

Bücherbus am Chlodwigplatz: gerade Wochen donnerstags 15.15 – 16.45 vor der Severinstorburg

 

Text: Nora Koldehoff

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