Lichtblick für Familien – Spielplätze werden wieder geöffnet!
Mittwoch, 6. Mai 2020 | Text: Judith Levold | Bild: Judith Levold
Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
„Wir können das Lachen ja gar nicht mehr lassen“ sagt OB Henriette Reker bei dem Termin, mit dem sie die Öffnung aller gut 700 Kölner Spielplätze ab Donnerstag, 7. Mai verkündet. Ihre Freude ist spürbar, sie lässt sich sogar von Motiv-jagenden Fotografen dazu überreden, selbst mal auf einer Schaukel Platz zu nehmen.
Zusammen mit Schul-, Jugend- und Sportdezernent Robert Voigtsberger hatte Reker auf einen der schönsten Spielplätze Kölns eingeladen – in der Südstadtstraße Im Dau. Unter Bäumen schön beschattet, bietet er vielfältige Spielgeräte für unterschiedlichste Altersstufen und ein paar „Test“-Kinder amüsieren sich schon jetzt für die Presse.
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Living Mindfulness – mit Achtsamkeit durchs LebenEs gelte natürlich auf den Spielplätzen das, was ohnehin noch länger unseren Alltag zur Corona-Eindämmung bestimmen soll: Das Abstandhalten, so Reker und Voigstberger unisono. „Ich verstehe, dass Kinder, vor allem kleine, das so nicht können, aber die Erwachsenen, die sie begleiten, müssen darauf achten.“ findet Henriette Reker. Und Robert Voigtsberger fügt hinzu „Auch das Maskentragen ist erwünscht und die zeitgleiche Benutzung der Geräte sollte von den Begleitpersonen eben auf Abstand gehandhabt werden“
Geld zurück
Beide betonen ihr Verständnis für die große Not und Belastung besonders der Familien, die die Anti-Corona-Maßnahmen der vergangenen Wochen bedeutet hätten und auch weiterhin noch bedeuteten. Deshalb werde sie auch nach weiteren Beratungen dem Rat der Stadt vorschlagen, ebenso wie für April, auch für Mai die KiTa-Gebühren zurückzuerstatten.
Gesunder Menschenverstand
Insgesamt sei die Spielplatzöffnung und auch die zu erwartende Öffnung von Sportanlagen im Freien ein „Vertrauensvorschuss“ an die Menschen, so Reker weiter. „Ich vertraue da auf den gesunden Menschenverstand, wenn ich also mit meinen Kindern ankomme und der Spielplatz ist schon voll, dass ich dann eben später noch mal wieder komme.“ hofft sie. Natürlich werde auch der Ordnungsdienst die Situation auf den Spielplätzen im Blick haben, aber ebenso selbstverständlich könne dieser jetzt nicht nur noch zur Überwachung aller Spielplätze Kölns abgestellt werden.
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LottaVerhaltensregeln bewusst machen
Nach wie vor gelte eben, dass Ansammlungen von mehr als zwei nicht zusammen lebenden Leuten in der Öffentlichkeit nicht erlaubt seien – das gelte natürlich auch für Jugendliche und junge Erwachsene und auch auf Spielplätzen. Insgesamt seien die Erleichterungen und die Rückkehr zu einem normaleren Alltag eben immer auch abhängig vom Infektionsgeschehen und man behalte sich vor, Spielplätze, wenn denn das nötig werde, auch wieder zu schließen – „Aber dazu muss es hoffentlich nicht kommen, ich baue da auf die Vernunft der KölnerInnen und Kölner!“ Die Streetworker in den einzelnen Bezirken und auch Aushänge, die in den kommenden Tagen an allen Spielplätzen angebracht würden, sollen zusätzlich helfen, den Menschen die Verhaltensregeln nochmals ins Bewusstsein zu rufen.
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