Mehr Flüchtlinge – mehr Unterkünfte!
Freitag, 21. November 2014 | Text: Judith Levold
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Auch im Kölner Süden. Inzwischen im Zweiwochentakt lädt Henriette Reker ein, um über die aktuelle Lage hinsichtlich der Unterbringung von Flüchtlingen in Köln zu informieren.
Auch im Kölner Süden. Inzwischen im Zweiwochentakt lädt Henriette Reker ein, um über die aktuelle Lage hinsichtlich der Unterbringung von Flüchtlingen in Köln zu informieren. Gerade in dieser Woche wurden Köln von der Bezirksregierung Arnsberg wieder knapp 200 Flüchtlinge zugewiesen, in der nächsten Woche wird es ähnlich aussehen. Um all diese Menschen nachhaltig gut mit Wohnraum zu versorgen, verfahre die Stadt, so Reker, zweigleisig: Zum einen versuche man die Kapazitäten für Notunterkünfte und auch temporäre Unterbringungen zu erhöhen und immer neue Standorte für Container in Systembauweise sowohl zeitnah fertigzustellen als auch neue städtische Grundstücke dafür zu auszuweisen. Zum anderen arbeite man an längerfristigen Lösungen und nachhaltigen Neubauten an verschiedenen Stellen im ganzen Stadtgebiet. „Die Verteilung über die ganze Stadt ist uns wichtig“, so die Sozialdezernentin.
Für die nächste Ratssitzung am 16. Dezember hat sie daher auch wieder eine Beschlussvorlage erarbeitet, auf der sieben neue Standorte für temporäre Unterbringung, u.a. in Köln-Ossendorf, Zollstock, Lindenthal und Rondorf zur Abstimmung stehen. Vier weitere Standorte werden dem Rat zur Entscheidung über Bauvorhaben dort vorgelegt: etwa an der Trierer Straße (im März noch als Standort für temporäre Unterbringung im Gespräch) und an der Brohler Straße in, Achtung: Köln-Marienburg, einer Gegend, in der bislang noch überhaupt keine Flüchtlinge untergebracht sind. Die Bauvorhaben sollen dabei Wohnraum für Flüchtlinge und zugleich auch preiswertes Wohnen für Familien sowie sozial geförderten Wohnraum kombinieren. „Denn das wird ja nicht abreißen, der Flüchtlingsstrom“ betonte Henriette Reker. Und das sei auch eine Planung, die Integration und das normale Zusammenleben von Flüchtlingen und anderen Kölnern „die schon immer hier sind oder deren Eltern schon hier geboren sind“ befördere.
Baubeginn an der Trierer Straße könnte schon Ende 2015 sein, da grundsätzlich schon Baurecht vorliegt.
Judith Levold
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