Mission Klassenerhalt gestartet
Montag, 25. August 2014 | Text: Gastbeitrag
Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Der FC ist zurück in Liga Eins! Was habe ich in den letzten Wochen und Monaten auf diesen Moment hin gefiebert! Endlich wieder Bundesliga in Köln-Müngersdorf! Nach der Choreographie der Südkurve sollte es ein echtes Fußballspektakel werden. Doch stattdessen erwartete mich eine schlechte erste Halbzeit, ein torloses Remis und ein regenreicher Sitzplatz. Die 50 000 Zuschauern hatten im ausverkauften Stadion auf das 1500. Heimtor in der Eliteklasse gehofft, doch der ersehnte erste Dreier im Abstiegskampf blieb aus. Hamburger Fans, die ich traf, waren dagegen viel demütiger – schließlich waren sie in der vergangenen Saison fast abgestiegen. Ich versuchte mich damit zu ermuntern, dass bei diesem Spiel auch Greuther Fürth der Gegner meiner Geißböcke hätte sein können. Die neue, massiv verringerte Polizeipräsenz bei den Fußballspielen hatte auch so ihre Nachwirkungen. Einige HSV-Fans, die am Hauptbahnhof angekommen waren, waren ziemlich verunsichert ob der fehlenden „Begleitung“, so dass sie erstmal nach dem Weg zum Stadion fragen mussten.
Der FC ist zurück in Liga Eins! Was habe ich in den letzten Wochen und Monaten auf diesen Moment hin gefiebert! Endlich wieder Bundesliga in Köln-Müngersdorf! Nach der Choreographie der Südkurve sollte es ein echtes Fußballspektakel werden. Doch stattdessen erwartete mich eine schlechte erste Halbzeit, ein torloses Remis und ein regenreicher Sitzplatz. Die 50 000 Zuschauern hatten im ausverkauften Stadion auf das 1500. Heimtor in der Eliteklasse gehofft, doch der ersehnte erste Dreier im Abstiegskampf blieb aus. Hamburger Fans, die ich traf, waren dagegen viel demütiger – schließlich waren sie in der vergangenen Saison fast abgestiegen. Ich versuchte mich damit zu ermuntern, dass bei diesem Spiel auch Greuther Fürth der Gegner meiner Geißböcke hätte sein können. Die neue, massiv verringerte Polizeipräsenz bei den Fußballspielen hatte auch so ihre Nachwirkungen. Einige HSV-Fans, die am Hauptbahnhof angekommen waren, waren ziemlich verunsichert ob der fehlenden „Begleitung“, so dass sie erstmal nach dem Weg zum Stadion fragen mussten.
FC-Trainer Peter Stöger setzte im Spiel gegen den HSV vor allem auf die bisher bewährte Defensive und brachte nur einen Neuzugang, den von 1860 München verpflichteten Japaner Osako. Bei den Gästen, die immerhin für rund 26 Millionen Euro eingekauft hatten, stand der Schweizer Nationalspieler Behrami als Neuzugang in der Anfangsformation. In der ersten Halbzeit war der HSV in der Offensive viel präsenter und hatte durch van der Vaart (10.) und Arslan (11.) die ersten Tormöglichkeiten. Bei meinen Geißböcken waren die ersten 45 Minuten fußballerisch niveauarm.
Nach dem Pokalerfolg bei den Freien Turnern Braunschweig (4:0) hatte ich mir mehr Biss erwartet. Der einsetzende und immer stärker werdende Regen, wurde für mich im Ostblock in Reihe eins sitzend, zunehmend zum Problem. Meine Sitznachbarin versuchte hektisch einen Schirm aufzuspannen, was die Reihen zwei und drei hinter ihr mit lautstarkem Protest dann doch noch verhinderten. Nach der ersten Viertelstunde wurden die Kölner auf dem Platz mutiger: HSV-Keeper Adler konnte den Distanzversuch von Matuschyk klären (16.) und kurz darauf zielte Daniel Halfar zu hoch (17.). Das Spiel in Halbzeit eins der Geißböcke war vor allem von vielen Ballverluste und Fehlpässe geprägt. Nach vorne lief überhaupt gar nichts. Ein wenig hatte ich das Gefühl, als spielte der FC noch im Zweitligamodus.
In der zweiten Halbzeit wurde vieles besser. Und das, obwohl drei Minuten nach Anpfiff der HSV fast 1:0 führte, als van der Vaart den Ball auf Ilicevic spielte, der aber nur schwach in die Arme von Horn köpfte (48.). Der HSV stand taktisch schlechter, und für meine Geißböcke entstanden plötzlich viel mehr Freiräume zum Kontern. Ujah hatte kurz darauf (51.) auch die Chance zur Kölner Führung. Insgesamt war er aber mit dem Kopf in der Defensive oft erfolgreicher als in der Offensive. Obwohl man schon erkennen konnte, das er sich fußballerisch stark verbessert hat. Nachdem Neuzugang Vogt (kam vom FC Augsburg) eingewechselt wurde, verbesserte sich das Spiel nach vorn. Der schön ausgespielte Konter über Risse und Ujah, setzte Osako aus guter Position leider rechts neben das HSV-Tor (58.). In der 77. Minute scheiterte Risse an Adler – doch viel mehr Chancen gab es nicht. Nun sind wir noch 39 Punkte vom möglichen Klassenerhalt entfernt.
Positiv war, dass wir hinten sicher standen und uns auf die Defensive zu jedem Zeitpunkt verlassen konnten. Und für mich, dass wenigstens pünktlich um 17:30 Uhr der Regen aufhörte.
Rotkäppchen
Ergebnisse des 1. Spieltages
Bayern München – VfL Wolfsburg 2:1 (1:0)
TSG Hoffenheim – FC Augsburg 2:0 (2:0)
Hannover 96 – FC Schalke 04 2:1 (0:0)
Hertha BSC – Werder Bremen 2:2 (1:0)
Eintracht Frankfurt – SC Freiburg 1:0 (1:0)
1. FC Köln – Hamburger SV 0:0 (0:0)
Borussia Dortmund – Bayer 04 Leverkusen 0:2 (0:1)
SC Paderborn 07 – 1. FSV Mainz 05 2:2 (1:1)
Bor. Mönchengladbach – VfB Stuttgart 1:1 (0:0)
Tabelle nach dem 1. Spieltag
1. TSG Hoffenheim 2:0 Tore – 3 Punkte
2. Bayer 04 Leverkusen – 2:0 Tore – 3 Punkte
3. Hannover 96 – 2:1 Tore – 3 Punkte
4. Bayern München – 2:1 Tore – 3 Punkte
5. Eintracht Frankfurt – 1:0 Tore – 3 Punkte
6. Hertha BSC – 2:2 Tore – 1 Punkt
7. Werder Bremen – 2:2 Tore – 1 Punkt
8. FSV Mainz 05 – 2:2 Tore – 1 Punkt
9. SC Paderborn 07 – 2:2 Tore – 1 Punkt
10. Bor. Mönchengladbach – 1:1 Tore – 1 Punkt
11. VfB Stuttgart – 1:1 Tore – 1 Punkt
12. Hamburger SV – 0:0 Tore – 1 Punkt
13. 1.FC Köln – 0:0 Tore – 1 Punkt
14. FC Schalke 04 – 1:2 Tore – 0 Punkte
15. VfL Wolfsburg – 1:2 Tore – 0 Punkte
16. SC Freiburg – 0:1 Tore – 0 Punkte
17. FC Augsburg – 0:2 Tore 0 Punkte
18. Borussia Dortmund – 0:2 Tore – 0 Punkte
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