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Südstadt

„Mit Eleonore Roosevelt fing´s an“ – „große frauen“ in St. Severin

Montag, 4. September 2023 | Text: Gaby DeMuirier | Bild: Gaby DeMuirier

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Großartige Frauen haben vielfach mit ihrem Einsatz, ihrem Mut und ihrem Wissen die Welt verändert. Eine umfassende Auswahl bedeutender Frauen präsentiert Südstädterin Mo­nika Lass­leben derzeit in der Kirche St. Severin im Rahmen der diesjährigen Severinale.

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Die Neurologin, Psychiaterin und Psychotherapeutin würdigt mit ihren Acrylzeichnungen die viel­fäl­tigen Leistungen von Frau­en. Gleich­zeitig soll die Aus­stellung auch ein kla­res State­ment im Rah­men der Diskussion über die Rol­le der Frau in der ka­tholi­schen Kirche darstellen. Für die Severinale hatte Monika ihre schon bestehende Sammlung in den vergangenen Monaten um Porträts von Frauen aus dem Kirchenvorstand und dem Pfarrgemeinderat von St. Se­verin erweitert.

Projektimpuls durch ein Zitat

Eleonore Roosevelts Zitat war die Initialzündung für Monika Lassleben. (Bild: Gaby DeMuirier)

Initialzündung für Monikas Frauenporträts war das Zitat von Eleonore Roosevelt „Niemand kann dich zwingen, dich minderwertig zu fühlen, wenn du es ihm nicht erlaubst.“

Nach einer Fotografie malte die Künstlerin die beeindruckende Menschenrechtsaktivistin, Diplomatin und First Lady des 32. US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt.

Danach folgten noch zahlreiche andere „große frauen“, wie etwa Carola Rackete, Bielefelds erste Rabbinerin Natalia Verzhbovska, Aretha Franklin, Coco Chanel, Anne Frank & Yoko Ono.

Ein geisterhaft blasser John Lennon schaut über Yoko Onos Schulter (Bild: Gaby DeMuirier)

Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt

Die Lieblingsheldin der Künstlerin ist Astrid Lindgren. Mit Pippi Langstrumpf kreierte die schwedische Kinderbuchautorin eine rebellische und nonkonformistische Figur, die Kinder auf der ganzen Welt begleitet und geprägt hat. „Eigentlich habe ich immer schon gern gemalt, mit 12 habe ich meinen ersten Malkurs besucht“, so Monika. Die Kunst sei ein großartiger Ausgleich zu ihrer Arbeit als Ärztin. Trotzdem sei sie froh, nicht von der Kunst leben zu müssen.

Monika Lassleben neben dem Porträt von Astrid Lindgren. (Bild: Gaby DeMuirier)

Die Geschichten besonderer Frauen haben Monika zu den Porträts animiert. Die Politikerin und Bürgerrechtlerin Leymah Gbowee aus Liberia etwa brachte durch ihre Drohung, sich nackt auszuziehen, die Friedensverhandlungen in ihrem Land voran. Mit dieser, in Liberia als Fluch geltenden Geste, erzwang sie erneute Gespräche, die nach 14 Tagen mit dem Unterzeichnen der Friedensverträge endeten. Leymah Gbowee wurde im Jahr 2011 der Friedensnobelpreis verliehen.

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Verkaufserlöse werden gespendet

Alle für die Severinale gemalten Bilder (Acryl auf Leinwand, 50 x 50 cm) können auch käuflich erstanden werden – die jeweiligen Preise müsst Ihr jedoch mit der Künstlerin direkt verhandeln. Bei Interesse könnt Ihr Euch an severinale@st-severin-koeln.de wenden. Für die Porträts der Mitarbeiterinnen der Gemeinde haben die abgebildeten Frauen natürlich Vorkaufsrecht. Die Erlöse werden in gleichen Teilen an das „Elisabeth-Fry-Haus“ in Köln-Raderthal und die  Frauenrechtsorganisation „medica mondiale e.V.“ gespendet. Die Ausstellung „große Frauen“ ist noch bis zum 10. September zu sehen.

Text: Gaby DeMuirier

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