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Sport

Mund abputzen. Weitermachen!!

Montag, 2. März 2015 | Text: Gastbeitrag | Bild: Ernesto Solis

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Immerhin war das Wetter schön. Wenn auch nur am Samstag. Ansonsten kann man das Wochenende getrost in die Tonne kloppen. Zumindest, wenn das Herz für die kölschen Profi-Teams schlägt. Der FC holt sich die Klatsche bei den Bayern, Fortuna vergeigt das Heimspiel gegen die Stuttgarter Kickers, und die Haie verpassen die Play-Offs. Das muss man erstmal sacken lassen.
 
Dass der FC in München verliert, ist keine Überraschung. Auch wenn mancher insgeheim auf eine solche gehofft hatte. Die Robben, Schweinsteiger und Götzen von der Säbener Straße überheblich mit den Gedanken nur noch im Champions-League-Modus und nicht beim FC, dem erklärten Underbock in der Arroganz-Arena? Denkste, dachte man sofort nach Anpfiff. Das sah auch Stöger so: „Die hatten uns nach zehn Minuten mit einem Fuß zerlegt.“ Da stand es schon 2 zu 0. Und seien wir ehrlich: Gut verteidigt hat die FC-Abwehr bei beiden Toren nicht. Wenn Schweini per Kopf aus sechs Metern trifft, muss sich jede Innenverteidigung Fragen gefallen lassen. Wie auch der aufgelöste Defensiv-Verbund beim Tor nach Ribery-Solo. Spätestens jetzt wurden die schlimmsten Befürchtungen noch einen Tick schlimmer. Doch schon wieder denkste. Es kam so etwas wie die Wende. Die Bayern schalteten einen Gang zurück, der FC den Turbo ein. Es folgte der Anschlusstreffer kurz vor der Halbzeit. Und kurz danach hatte Torschütze Ujah den Ausgleich auf dem Fuß. War schwer zu nehmen. Neuer hielt mit Weltklasseparade. Risse nochmal  aus der Distanz, und dann war Schluss mit lustig. Die Bayern zogen das Tempo noch mal an. Das war’s für den FC, 1 zu 4. Hätte aber alles viel schlimmer kommen können. Sah auch Stöger so: „Nach dem frühen Rückstand haben wir das eigentlich ganz gut gemacht.“ Der Geißbock steht wie vor dem Spieltag auf Platz 13.

Ortswechsel: Auch die Südstadt-Fortuna tritt auf der Stelle. Pleite zu Hause nach neun Heimspielen hintereinander ohne Niederlage. Solche Spiele wie am Samstag gegen die Kickers aus Stuttgart gibt es immer wieder. Was die Sache aus Sicht der Südstädter nicht besser macht. Die Gastgeber sind überlegen, dann fällt aus dem Nichts das Tor für die Gäste. Klarer Elfer. Dann macht man als Heimteam  hinten auf, drängt auf den Ausgleich, hat Chancen und fängt sich bei einem lausigen Konter das 0 zu 2. Und schon beim Halbzeitkölsch ist die Messe eigentlich gelesen. Schade, da wäre vor 1568 Zuschauern mehr drin gewesen. Immerhin steht die Fortuna im halbwegs gesicherten Mittelfeld mit 13 Punkten Abstand auf einen Abstiegsplatz.

Das unterscheidet die Südstädter von den Geißböcken. Deren Blick geht nach unten. Drei Punkte Vorsprung auf Platz 17, zwei auf den Relegationsplatz. Klar, gegen Bayern werden auch alle anderen hoch verlieren, die unten drin stehen. Und im Vergleich zum Hamburger SV hat der FC in München sogar was fürs Torverhältnis getan.

Mund abputzen. Weitermachen!! Zu Hause gegen Frankfurt nächsten Sonntag. Es wird Frühling. Da blüht überall das Pflänzchen Hoffnung. Trotz allem auch in Müngersdorf.

Der Wolf
 

Text: Gastbeitrag

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