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Wochenend-Freuden

Music is in the air – Die Wochenendfreuden vom 13.-15.4.2018

Freitag, 13. April 2018 | Text: Gaby DeMuirier

Geschätzte Lesezeit: 8 Minuten

Es darf wieder gehoppt werden im Veedel. Unter dem Motto „Explore Südstadt“ könnt Ihr am Samstag ab 19 Uhr beim „Kneipenmarathon“ wieder Stempel sammeln und Freibiere „ertrinken“. Die 15 teilnehmenden Kneipen haben dazu ein besonderes Programm auf die Beine gestellt. Die Eifelperlen sind im Backes zu bestaunen, im Severin wird die ganze Nacht über Kölsche Musik gespielt und im „Pitter“ erwartet Euch kompromissloser Power-Blues-Rock mit „Three Ball Eddy“.

Three ball Eddy im "Zum Pitter"

Und so geht`s: in der ersten Kneipe holt Ihr Euch den Reisepass, für jeden neuen Laden, in dem Ihr ein Getränk trinkt, erhaltet Ihr einen Visumstempel. Für jeden fünften Stempel gibt es ein Freibier! Es lohnt sich also, alle teilnehmenden Kneipen zu besuchen. Die Live-Konzerte finden in der Regel ab 20 Uhr in 2 Blöcken statt, damit sich das Hoppen lohnt.

Neue Entdeckung

© Deutschlandfunk

Das Jahr 1968 steht für Aufbruch und Freiheitsdrang, aber auch für Widerstand und Veränderung. Das Forum neuer Musik 2018 „Echoes of ´68“ des Deutschlandfunks ist ein Streifzug durch die Musikgeschichte der letzten 50 Jahre, es versteht sich in diesem Zusammenhang als eine Werkstatt, die künstlerisch kreative Prozesse und gesellschaftlich relevante Fragen miteinander verbindet.

Mit zwei Auftritten des Ensemble ascolta widmet sich der 2. Forumstag im Deutschlandfunk verschiedenen Grenzbereichen von Musik, unter anderem der Fluxusbewegung. Im „Alten Pfandhaus“ endet der dritte Veranstaltungstag mit einem Sonder-Konzert des von David Smeyers geleiteten „ensemble 20/21“. Die ambitionierte Studierenden-Formation der Kölner Musikhochschule spielt unter der Leitung von David Smeyers zum 10. Mal beim Forum neuer Musik. Komponisten wie Younghi Pagh-Paan, Georg Katzer, Lisa Streich, Samir Odeh-Tamimi, Atli Ingólfsson u.a.m. schrieben eigens für diesen Abend neue Werke.

Abschluss des Forums ist die multimediale Improvisation „FOCO_2018“ von Nikola Lutz am Sonntag im Deutschlandfunk Kammermusiksaal – definitiv ein alle Konventionen brechendes musikalisches Happening.

Karten für 12 und 15 Euro solltet Ihr Euch per mail an rolf.otten@dradio-service.de oder per Fax an 0221-3451829 bestellen.

Genaueres zum Programm findet Ihr hier. Altes Pfandhaus, Kartäuserwall 20, 50678 Köln und Deutschlandfunk, Raderberggürtel 40, 50968 Köln

Der Frühlingsmarkt „Marie“ ist schon eine feste Institution am Bauspielplatz. Und wer bummelt nicht gerne über einen Flohmarkt, macht Pause bei köstlichen Waffeln und Kaffee und ergattert sogar noch das eine oder andere Super-Schnäppchen? Während Ihr stöbert, können Eure Kinder an der Bastelaktion teilnehmen. Wer will, kann sich unter bauifoerdern@web.de noch für einen Stand anmelden. Alle Erlöse fließen in die Kinder- und Jugendarbeit des „Baui“! Der Markt findet statt am Sonntag von 12 bis 18 Uhr. Baui, Hans-Abraham-Ochs-Weg 1, 50678 Köln

Grundlage schaffen

Mainzerhof - Die Brausen im Mainzer HofAuch der Mainzer Hof nimmt teil am Kneipenmarathon. Als Grundlage gibt es hier Spare Ribs vom Duroc-Schwein mit hauseigener Marinade oder die Französischen Perlhuhnbrüste mit frischem Bärlauch. Ab 17 Uhr kosten alle XL Schnitzel (außer Bio) nur 10 Euro, bevor um 21 Uhr „die Brausen“ für Stimmung unter den Marathonis sorgen. Mainzer Hof, Maternusstraße 18, 50678 Köln

It´s Kochkurs time again im Capricorn. Am Sonntag ab 11 Uhr werden Martin Kräber und sein Team „mit Niedrigtemperaturen und sous vide garen“. Natürlich mit Eurer Hilfe. Ab Sonntagabend wird Euer Fleisch künftig immer saftig, zart und aromatisch gelingen. Ein Thema für echte Hobbyköche und alle, die sich nie so richtig daran getraut haben. Der Kurs kostet 95 Euro, ist jedoch jeden einzelnen Euro wert, je sais! Besser meldet Ihr Euch so schnell wie möglich unter 0221 3975710 an. Capricorn i Aries, Alteburger Straße 31, 50678 Köln

Pänz, Pänz, Pänz

Sophie und ihre Mutter sind neu in den 3. Stock gezogen. Doch Anna und Berkay sind alarmiert. Sophie will nie spielen. Scheinbar muss sie ständig irgendetwas erledigen. Ihre Mutter hat eine dunkle Haut und Sophie ist ganz hell. Das kann nicht sein, meinen Anna und Berkay, sie wittern eine Spur. Und je mehr Hinweise sie sammeln, desto klarer wird, dass hier etwas nicht stimmen kann. Wurde die Neue vielleicht von der Frau entführt? So etwas soll es schon gegeben haben und der Wahrheit muss man immer ins Gesicht blicken. Dann aber finden die beiden Kids etwas heraus, womit sie nicht gerechnet hatten. Die Lösung winkt am Sonntag um 16 Uhr in „Weiß ist keine Farbe“ in der Comedia. Karten gibt es an der Kasse am Eingang des Theaters für 8 Euro, Kinder kommen für 6 Euro rein. Comedia, Vondelstraße 4-8, 50677 Köln

Baby Bühne

© Meyer Originals

Die ganz Kleinen finden zeitgleich im Freien Werkstatt Theater spielerisch mit ihren Eltern mit Hilfe von kitzelnden Federn und funkelnden Lichtern den Zugang zum Theater. Die „Babybühne“ ist ein Raum, in dem Ihr mit Euren Kindern Kunst genießen könnt. Um vorherige telefonische Anmeldung unter 0221 327817 wird gebeten. Für 8 Euro pro Erwachsenen bzw. 5 pro Kind nehmt Ihr teil. Freies Werkstatt Theater, Zugweg 10, 50677 Köln

In nur einer Stunde von den Ursprüngen der Olympischen Spiele bis zum aktuellen Sportgeschehen? Wo geht das denn? „Mitten im Geschehen“ macht Euch im Sport- und Olympiamuseum mit Athleten im antiken Stadion von Olympia, den schönsten Toren der Fußballbundesliga oder unglaublichen Weltrekorden im Weit- und Hochsprung bekannt. Zu einer sportlichen Zeitreise gehört natürlich auch, dass die Besucher selbst aktiv werden. Der antike Weitsprung mit Sprunggewichten, verschiedene Turnübungen wie zu „Turnvater“ Jahns Zeit, ein Reaktionstest, Boxen am Sandsack im Boxring sind nur ein paar der angebotenen Aktionen. Am Samstag und Sonntag um 14.30 Uhr könnt Ihr auf die „sportliche Zeitreise mit vielen Aktivitäten“ begeben.
Tickets können für 6 oder 10 Euro beim Besucherzentrum reserviert, am Tag der Führung an der Museumskasse gekauft oder über www.koelnticket.de erworben werden. Deutsches Sport- und Olympiamuseum, Im Zollhafen 1, 50678 Köln

Theater, Theater und mehr

Richard „Dickie“ Greenleaf lebt in Italien das begehrenswerte Leben eines reichen Firmenerbin. Er hat eine wunderschöne Freundin und eigentlich keine Sorgen. Tom Ripley hat viele Talente, aber keine Eltern und schon gar kein Geld. Er wird dafür bezahlt, Dickie davon zu überzeugen, in seine Heimat zurückzukehren. Da sieht Tom seine Chance gekommen. Endlich will er sich das nehmen, was ihm – wie er glaubt – zusteht. Patricia Highsmith schuf mit dem „talentierten Mr. Ripley“ die Figur eines Mörders, der durchaus Sympathien zu wecken versteht. Äußerst sehenswert! Ihr habt an allen 3 Abenden dieses Wochenendes, jeweils um 20 Uhr, die Chance, dieses Stück zu sehen. Die Tickets kosten 18 bzw. 12 Euro. Freies Werkstatt Theater, Zugweg 10, 50677 Köln

Nessi Tausendschön„Nessi Tausendschön“, gebieterische Torwächterin des Paradieses und Göttin des gerechten Zorns, bestimmt am Samstag um 20 Uhr, ob Ihr hinein dürft ins Paradies oder draußen bleiben müsst. Das Paradies von Frau Tausendschön ruft Verborgenes wach mit einer Klarheit und Logik, die Euch das Herz zerreißen wird: Wägt ab, ob Ihr dieses Wagnis eingehen wollt! Eines ist klar: Nessi Tausendschön steht „Knietief im Paradies“. Für 19 Euro (ermäßigt 13 Euro) könnt Ihr dort anklopfen! Comedia, Vondelstraße 4-8, 50677 Köln

Anfangs hatte Kleist nur eine deutsche Übersetzung von Molières gleichnamigem Stück geplant. Vor allem im Schlussteil entfernte er sich aber immer weiter vom französischen Original und gab der reinen Gesellschaftskomödie Molières einen tieferen Sinn. In dieser verführt Jupiter, der Schürzenjäger, die ihrem Ehemann „Amphitryon“ treu ergebene Alkmene. Um dies zu schaffen, schlüpft er in dessen Gestalt. In der Nacht, bevor der Kriegsheld nach Hause kommt, liegt Jupiter in den Armen der nichts ahnenden Alkmene und betrügt den Heimkehrer um die süßesten Stunden. Jupiters fieses Täuschungsmanöver stürzt das junge Ehepaar in ein Chaos aus Selbstzweifel, Rache, Verzweiflung und Wut. Zu sehen ist „Amphitryon“ am Freitag und Samstag jeweils um 20 Uhr im metropol Theater. Der Eintritt kostet 16 Euro. metropol Theater, Eifelstraße 33, 50677 Köln

Maestro, Musik!

Die Männer von „Wildes Holz“ pflegen einen rauen Ton. „Ungehobelt“ ist ihr Umgang mit den Instrumenten, aber umwerfend der Sound, den sie dabei erzeugen. Tobias Reisige, Markus Conrads und Anto Karaula performen seit Jahren Hardrock-Stücke, die nie damit gerechnet hätten, jemals so gespielt zu werden. Eigenkompositionen wechseln sich ab mit den wildesten Songarrangements. Ihr werdet Euch hin und wieder fragen: waren es Rock- und Popstücke, die ich kannte? Kannte ich sie wirklich? Haben die sich das gerade selber ausgedacht? War das Swing oder klassische Musik? Hört genau hin am Freitagabend um 20 Uhr. Tickets gibt es noch an der Abendkasse für 19 Euro oder ermäßigte für 13 Euro. Comedia, Vondelstraße 4-8, 50677 Köln

Vor 40 Jahren begannen die rheinländischen „Sticky Fingers“ mit dem Covern der Songs der Rolling Stones. Authentisch, detailgetreu und mit dem Schwerpunkt 60er und 70er Jahre gehören die klebrigen Finger zu den europaweit am höchsten bewerteten Stones-Tributebands. Come and see the „Vintage Rolling Stones“ at the Torburg for free! Torburg, Kartäuserwall 1, 50678 Köln 

Das Tanzbein schwingen

Ballroom in der Lutherkirche

© Oscar Brunet

Rumba, Quickstepp oder Cha-Cha-Cha: ich habe diese Tänze vor gefühlt 100 Jahren mal gelernt. Eines weiß ich aber noch. Spaß gemacht hat das Tanzen immer. Im Ballroom der Lutherkirche habt Ihr am Samstag ab 19.30 Uhr zunächst die Chance auf einen „Auffrischungskurs“ Cha-Cha-Cha. Eine Stunde später beginnt der Tanzsalon, in dem Ihr alle Tanzarten bis in die frühen Morgenstunden ausprobieren könnt. Für Workshop und Tanzsalon zahlt Ihr 15 Euro, nur Tanzsalon kostet 10 Euro. Lutherkirche, Martin-Luther-Platz 4, 50677 Köln

Punk & Indie vs. Beat, Soul & Ska mit Roman Empire batteln bei „Anarchie & Luxus“. Letzteres ist definitiv die Musik am späten Freitagabend ab 22 Uhr zu verstehen! Sahnehäubchen über Filetstückchen werden galant und charmant präsentiert. Dem könnt Ihr Euch nicht entziehen, denn der Eintritt ist kostenlos! Lotta, Kartäuserwall 12, 50678 Köln

Take me out!An diesem Samstagabend ab 23 Uhr zollt der Tsunami Club der Goldenen Zeit des Indierock Tribut. Ergänzt wird das Ganze durch ein paar Postpunk- und Indieklassiker aus den 80er, ein bisschen Noise- und Britpop – und frischen Indie Rock der Gegenwart. Für „Take me out! Cologne“ zahlt Ihr 5 Euro. Tsunami, Im Ferkulum 9, 50678 Köln


Die schönen Künste

Galerie Werner KleinDie Galerie Werner Klein präsentiert am Samstag um 16 Uhr ihre nächste Ausstellungseröffnung: die Gruppenausstellung „Zeit – Zeichnen“. Die acht ausstellenden ZeichnerInnen zählen zu den wichtigsten zeitgenössischen VertreterInnen ihres Fachs, ihre ausgestellten Zeichnungen wurden zum größten Teil eigens für die Ausstellung geschaffen. Betrachtet man die ausgestellten Arbeiten und beschäftigt sich mit deren Entstehungsprozessen, so scheint den KünstlerInnen Zeit als endlose Ressource zur Verfügung zu stehen. Nehmt Euch wiederum die Zeit zum achtsamen Schauen, denn nur so bekommt Ihr eine Ahnung von der in den Zeichnungen gebundenen Zeit. Die Ausstellung ist bis zum 12. Mai immer montags bis freitags von 10 – 12 und von 14 – 18 Uhr und samstags von 11 – 15 Uhr zu sehen. Galerie Werner Klein, Volksgartenstraße 10, 50677 Köln

Ihr wart schon immer beeindruckt von Glückwunschkarten mit japanischen Buchstaben oder Blüten? Ihr braucht definitiv keine Vorkenntnisse, nur vielleicht ein ruhiges Händchen. Unbefangen solltet Ihr sein, denn zunächst setzt Ihr Striche und Flächen auf das Papier, bevor es dann zu konkreten Motiven übergeht. führen. Der Kurs Japanische Tuschezeichnungen findet bei Tenri statt am Samstag von 11 bis 16 Uhr, die Teilnahmegebühren inklusive der Materialien kosten 25 Euro. Tenri, Kartäuserwall 20, 50678 Köln

Der 2015 in Köln verstorbene Maler Andreas Bliemel widmete sich vielen Themen und Motiven und beherrschte unterschiedliche Formensprachen vom Realismus bis zum Informel. Er hatte eine unverwechselbare persönliche Handschrift ausgebildet, die sich ganz auf die Kraft der Farbe konzentrierte. Die „Malereien von Andreas Biemel“ sind noch bis 21. Juli zu den Öffnungszeiten von Bipis Bistro (Dienstag bis Freitag von 11-21 Uhr, Samstag von 10-21 Uhr und Sonntag von 10-18 Uhr) zu betrachten. Das im Jugendstil eingerichtetes Bistro lädt zudem ein zum gemütlichen Verweilen bei Kaffee und Kuchen. Bipis Bistro, Rolandstraße 61, 50677 Köln

Frühling ist die Musik der Natur. Musik gibt es an allen Ecken der Südstadt. Viel Spaß beim Zuhören! Eure Gaby.

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Text: Gaby DeMuirier

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