Poldi und Nova im Doppelpack
Montag, 14. Februar 2011 | Text: Gastbeitrag
Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Oh wie ist das schön! – Mein FC feiert Geburtstag und ich darf mit dabei sein. Am heutigen 13. Februar wurde er 63 Jahre alt. Das schönste Geschenk machten die Spieler ihrem Verein: den 13. Tabellenplatz!
Oh wie ist das schön! – Mein FC feiert Geburtstag und ich darf mit dabei sein. Am heutigen 13. Februar wurde er 63 Jahre alt. Das schönste Geschenk machten die Spieler ihrem Verein: den 13. Tabellenplatz!
Ja, als Fan kann man es kaum glauben: Heimspiele im Kölner Stadion haben mittlerweile hohen sportlichen Unterhaltungswert. Und vor allem konnte keiner wirklich damit rechnen, schließlich spielten wir gegen Mainz, die am vergangenen Spieltag noch Tabellendritter in der Bundesliga waren. Doch kaum hatten wir die Hymne zu Ende gesungen, schoss unser Prinz bereits in der 3. Minute das erste Tor.
Dieser frühe Treffer verlieh den Geißböcken Flügel, sie spielten auf, als wären sie gedopt, und Poldi wirbelte wie Asterix auf dem Rasen herum.
Mainz brauchte lange um nach dem Kölner Tor wieder ins Spiel zu kommen, schaffte dann aber doch den Ausgleich in der 31. Minute. Ausgerechnet durch die unfreiwillige Schützenhilfe von Matuschyk, der unglücklich in den Lauf von Schürrle köpfte. Danach war das Spiel auf beiden Seiten ziemlich zerfahren, und jeder wartete nur noch auf den erlösenden Halbzeitpfiff. Und als ich mich gedanklich schon auf mein ersehntes Habzeitbier einstellte, wurde ich Zeuge der 2:1-Führung. Nach einem Freistoß köpft Lanig aufs Mainzer Tor. Den Abpraller vom Mainzer Torwart Müller köpft Novakovic per Kopf über die Linie. Wahnsinn!
Nach dem Seitenwechsel sorgten die fliegenden Himmelsstürmer Poldi und Nova binnen fünf Minuten für die Entscheidung (55. und 59.). Oh Schreck, dachten wir FC-Fans auf den Rängen, gerade mal 60 Minuten gespielt und wir führen bereits mit 4:1 gegen die „Tucheljungs“ – wo sollte das noch hinführen? Die Fans machten das Stadion zum Tollhaus, mit „La Ola-Wellen“ und Geburtstagsständchen aus der Südkurve wurde das restliche Spiel fast zur Nebensächlichkeit. Dabei hatten Poldi (69.) und Pezko (84.) sogar fast das 5:1 auf dem Fuß.
Unser Prinz bekam bei seiner Auswechslung in der 84. Minute einen gewaltigen Sonderapplaus aller Fans – und einen besonderen des Euskirchener Kollegenprinzen, der vor Freude kopfstand. Der Mainzer Anschlusstreffer durch Sliskovic in der 88. Minute war nur noch Kosmetik. Wir Kölner haben dieses Spiel mit 4:2 verdient gewonnen. Man kann sogar behaupten, wir haben die Mainzer mit ihren eigenen Waffen geschlagen. Schnelles Passspiel nach vorn und Zweikampfstärke gab es heute hauptsächlich beim echten Karnevalsverein der Liga.
Herausragend war heute (wieder einmal) unser kölscher Fußballgott Geromel. Umso mehr freut es uns Fans, dass der brasilianische Innenverteidiger vor wenigen Tagen im Interview verlauten ließ, dass er seine Zukunft beim 1. FC Köln sieht. Nach dem vierten Heimsieg in Folge haben wir endlich mal eine Serie hingelegt, die sich sehen lassen kann: Frankfurt, Bremen, Bayern und heute Mainz! Jetzt sollten nur noch die Gerüchte um den Sparkurs beim FC, die Geschäftsführer Horstmann ins Spiel brachte, aus dem Weg geräumt werden. Hintergrund sind die 24 Millionen Verbindlichkeiten des FC, die abgebaut werden müssen. Dass jedoch hinter den Kulissen spekuliert wird, Poldi oder Geromel gewinnbringend zu verkaufen, macht nach den letzten Spielen wohl kaum Sinn.
Rotkäppchen
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