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Kultur

Pop für die Seele

Freitag, 19. Juni 2015 | Text: Jasmin Klein | Bild: Tamara Soliz

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Dennis Müller aka Dan O’Clock macht Musik, seit er denken kann. So spielt der Kerpener seit fünf Jahren regelmäßig in der Rubrik ‚Kurzkunst’ im Sommerkino am Rheinauhafen. 20-30 Minuten vor Filmbeginn tritt er auf. Mit seiner Band spielt er dort am Sonntag im Rahmen der Fête de la Musique – diesmal aber schon um 16:15 Uhr im Sommerkino. Zusammen mit seinem Vater und seinem Cousin bildet er zudem das Kölschpoptrio ‚LAX’, mit dem er direkt im Anschluss auftritt. Vorher singt er außerdem ein Lied mit der Band Talya.

 

Wir treffen Dennis einige Tage vor der Fête de la Musique im Geschnitten Brot auf eine Zitronenlimo.

Meine Südstadt: Was unterscheidet einen Auftritt bei der Fête de la Musique von anderen Auftritten?
Dennis Müller: Es ist viel los, die Menschen spazieren vorbei und hören zu. Wenn man das Publikum einbezieht, dann bleiben sie auch stehen und gehen nicht wieder weg. Der Zeitplan ist zwar sehr dicht und der Auftritt schnell vorbei, dennoch ist es immer etwas Besonderes in dieser Location. Am gleichen Tag muss ich auch noch rüber in die Südstadt auf die Mainzer Straße, dort spiele ich auch. Da es bei beiden Veranstaltungen kein Geld dafür gibt, läuft der ganze Tag unter ‚Charity’; damit habe ich dann zumindest mein Karma-Konto gefüllt (lacht).

Wie komponierst Du Deine Lieder?
Zuerst ist immer die Musik da. Ich sitze am Klavier oder an der Gitarre und probiere was aus, dazu singe ich in einer Fantasiesprache, so entsteht dann das Gerüst für den Song. Später geht es dann an den Text.

Gibt es ein Grundthema, das immer wieder in Deinen Texten auftaucht?
Die Zeit beschäftigt mich sehr. Die Liebe, das Leben, und alles, was darin so passiert. Ich arbeite auch immer wieder mit Gegensätzen. Aber die Zeit herrscht über alles.

Wie hoch ist Dein inneres Alter?
Ich bin 27. Einige Wesenszüge von mir sind wesentlich jünger, manche wesentlich älter. Insofern ist 27 vielleicht genau der richtige Durchschnitt aus beiden Polen.

In welcher Besetzung wirst Du am Sonntag bei der Fête de la Musique auftreten?
Wir spielen ein Acoustic-Set: Half Past Mark und der Rapper Inspecta sind auch dabei. Bei größeren Events sind wir manchmal sogar zu siebt. Es kommt immer darauf an, was gewünscht wird.

 

Wie muss man sich den Auftritt vorstellen??

Das Sommerkino gibt einem ein Strandfeeling, Sonnenschein, Sand unter der Füßen. Und meine Lieder sollen dabei die Menschen bewegen, zum Lachen oder zum Weinen bringen, wie eine gute Scrubs-Folge.

Was sind Deine Wünsche mit Deiner Musik?
Mich beschäftigt, etwas, das man selbst geschaffen hat, anderen Menschen zugänglich zu machen und sie damit zu erreichen. Ich möchte gar nicht den großen Chart-Hit, aber ich möchte von der Musik weiterhin leben können. Ich möchte mein ganzes Leben lang Musik machen. Im Herbst kommt mein erstes Album raus. Darauf freue ich mich schon. Dann gibt es auch eine riesige Release-Party am 20. November im Medio Rhein Erft in Bergheim. Karten gibt es schon online. Das sollte man sich keinesfalls entgehen lassen, wenn man geil findet, was ich musikalisch so mache. 

Vielen Dank für das Gespräch!

Mehr im Netz
Video-Clip – https://youtu.be/YiSCVFV8ERo?t=15m35s
Website Dan O’Clock – www.danoclock.de/
Fête de la Musique – www.fetedelamusiquekoeln.de/deutsch.php

 

Text: Jasmin Klein

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