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Kultur

Rockt die Torburg!

Donnerstag, 30. Oktober 2014 | Text: Judith Levold | Bild: Tamara Soliz

Geschätzte Lesezeit: eine Minute

Was einen irgendwie, wenn man sie nicht kennt, an Micky Maus denken lässt, ist in Wirklichkeit: Minnie Marks. Australische Vollblutmusikerin. Mit ihren gerade mal zwanzig  Jahren hat sie schon zwei Alben veröffentlicht, ist erfolgreich durch Europa getourt und gerade erscheint ihr Album „Live in Stuttgart“. In Stuttgart lebt sie während ihrer Zeit in Deutschland, 2013 war sie schon einmal in der Torburg zu Gast und hat mit ihrer sehr persönlichen Mischung aus Blues und Rock, aus Ballade und harten Gitarrengeschrammel die Leute in der kleinen Kneipe gegenüber der historischen Severinstorburg begeistert.
Am Freitagabend (31.10.2014) reist sie zusammen mit Freundin Anja zum Konzert an, „Meine Südstadt“ durfte schon vorher per Skype ein bisschen mit ihr quatschen. Als wir sie morgens um halb zehn anrufen, grinst sie uns breit und gut gelaunt entgegen, und nach dreimaligem Abbruch der Videotelefonleitung ist sie immer noch – hemdsärmelig am Schreibtisch – geduldig und voller Energie.

Minnie, Du hast uns letztes Jahr schon erfreut, was treibt Dich nach so kurzer Zeit wieder in Kölns Südstadt?
Das war einfach groß letztes Jahr in der Torburg, eine coole Show. Das Publikum ist ein bisschen mehr darauf aus, wirklich Spaß zu haben. Die rocken das Venue.

Du nennst Deinen Stil an der Gitarre selbst sweet&dirty Rock´n Roll, was ist das Süße daran?
(lacht) Ich weiß es gar nicht so richtig, es ist einfach eine Mischung. Ich dachte, es ist ein schönes Wortspiel, yeah, it´s Rock´n Roll, aber eben süß.

Lässt Du die Leute am Freitag etwas Neus hören?
Ja, unbedingt. Ich schreibe momentan sehr viel, habe gerade das neue Album herausgebracht, da haben mich australische Freunde besucht hier in Stuttgart, und wir haben neue Songs zusammen aufgenommen. Ein paar davon werde ich auch Freitag spielen.

Wie bist Du zum Gitarrenspiel, zur Musik gekommen, wann hast Du angefangen?
Das war, als ich so neun, zehn Jahre alt war. Ich hörte meinen Bruder spielen, Nirvana und all´ so klassisches Zeugs, Stairway to Heaven und so, und ich wollte einfach sein wie er. Da hab´ ich angefangen, mich auszuprobieren. Ich habe mir dann unheimlich viel Musik angehört und hatte einen tollen Gitarrenlehrer.

Manch´einer vergleicht Dich mit Janis Joplin oder mit Bluesgrößen wie Ash Grunwald oder Billy Thorpe. Was denkst Du dann?
Ja, das sind natürlich tolle Komplimente, die mich erfreuen, aber sowas ist schwierig, sich zu vergleichen. Ich verkaufe lieber einfach mich selbst.

Wie lange bist Du noch in Deutschland?
Ich bin noch bis Dezember hier, dann fliege ich nach Australien zurück, ich will mal meine Familie wiedersehen und starte dann auch eine neue Australien-Tour. Aber im Sommer, Juni oder Juli 2015 komme ich wieder nach Deutschland und hoffentlich auch nach Köln.

Danke für das Gespräch, wir freuen uns erstmal auf Freitag.

Minnie Marks in der Torburg, Kartäuserwall 1, Freitag, 31.10.14, 21h , Eintritt frei
www.minniemarks.com

 

Text: Judith Levold

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