Sankt Severin wird wieder schön.
Dienstag, 6. November 2018 | Text: Judith Levold | Bild: Oliver Köhler
Geschätzte Lesezeit: eine Minute
Erfolg auf ganzer Linie: Die Stadt Köln hat das Vorhaben der Initiative zur Instandsetzung des Severinsdenkmals an der gleichnamigen Brücke aufgegriffen und übernimmt den Großteil der damit verbundenen Kosten von ca. 20.000€.
Die BürgerInnen um Maternusbuchändlerin Ursula Jünger und Bildhauer-Sohn Johannes Hillebrand wollten den komplett verschmutzten und beschädigten Alt-68er St.Severin -1968 entstand die 4,50m hohe und 20 Tonnen schwere Skulptur des Bildhauers Elmar Hillebrand- wieder in Schuss bringen lassen und haben dafür bislang schon 5000€ gesammelt, weitere Unterstützer aus der Nachbarschaft haben sich gemeldet. Hermann Koch vom Planungsreferat im Kulturdezernat hat ihnen die Unterstützung der Stadt, die Eigentümerin des Denkmals ist, zusagen können, denn „Kulturbeirat und Bezirksvertretung Innenstadt waren total dafür, wenn man schon ein solches Engagement seitens der Bürgerinnen hat, dann auch aufzuspringen. Es ist geplant, das Denkmal ins Monitoring für Kunst im öffentlichen Raum aufzunehmen, dann wird es regelmäßig von einer Restauratorin gecheckt und in Zusammenarbeit mit der Bürgerinitiative gepflegt.“ erklärt Koch bei einem Termin vor Ort.
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TorburgHintergrund dieser Kooperation ist der Antrag der BürgerInnen, für das Kunstwerk eine Patenschaft zu übernehmen. Das Procedere zu einer solchen offiziellen Patenschaft für das Denkmal läuft aktuell, die Reinigungs- und Restaurierungsarbeiten starten aber schon am 6.11. Die MitarbeiterInnen der Werkstatt Restauratoren Kartäuserhof aus dem Vringsveedel werden damit etwa eine Woche beschäftigt sein. „Zuerst gibt es eine feuchte Reinigung, anschließend werden Krusten mit Wirbelstrahltechnik entfernt und der beschädigte Bischofs-Stab repariert.“, so Steinmetzmeister Michael Streuff.
Ursula Jünger ist begeistert: „Ich hab´ nicht geglaubt, dass etwas in Kooperation mit der Stadt so schnell und unkompliziert geht!“ sagt sie angesichts der beginnenden Arbeiten. Eine Rolle dabei gespielt haben auch die Gesamtkosten, die unterhalb einer Größenordnung für die Ausschreibungspflicht liegen, „dennoch haben wir fünf verschiedene Angebote eingeholt.“ so Hermann Koch vom Planungsreferat. Am 28. November, exakt 50 Jahre nach seiner Enthüllung, soll der Kölner Bischof aus einem besonderen, geäderten Carrara-Marmor wieder als „staatse Käl“ über die Brücke wachen.
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