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Lükes Liebes Leben

Sozen mit Kroketten

Montag, 5. März 2018 | Text: Reinhard Lüke

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Entgegen meiner Gewohnheiten hab´ ich gestern natürlich auch um kurz vor 9 den Fernseher angeworfen. Wollte schließlich wissen, wie sich die Sozen bei ihrer Wahl zwischen Pest und Cholera entschieden hatten. Mehr als 60 Prozent für Pest! Nun denn. Aber warum sah der Interims-Vorsitzende der Partei, Olaf Scholz, bei der Kommentierung des Ergebnisses, das doch in seinem Sinne sein dürfte, aus wie ein geprügelter Hund? Das Nahles hätte vermutlich wieder Pippi Langstrumpf gesungen. Besonders bemerkenswert an dem Abstimmungsergebnis finde ich jedenfalls die Zahl 14.943. So viele Genossen haben es wahrhaftig geschafft, eine ungültige Stimme abzugeben. Ich kenne jetzt den Wahlschein nicht genau, aber meines Wissens musste man da nur ein Kreuzchen bei Ja oder Nein machen und per Unterschrift eine Eidesstattliche Versicherung abgeben. Und das haben 14.943 Parteimitglieder irgendwie nicht hinbekommen.

Geht Gott aufs Auge?

Unmittelbar im Anschluss an die SPD-Sondersendung präsentierte das ZDF die Übertragung eines evangelischen Gottesdienstes aus Osnabrück mit Pfarrerin Andrea Kruckemeyer. Wusste gar nicht, dass es so etwas im Fernsehen noch gibt. Müssen ARD und ZDF uns das bieten? Steht das in irgendeinem Rundfunkstaatsvertrag? Egal. Jedenfalls sang da vor den Ergießungen von Frau Kruckemeyer ein Chor. Rund 20 Frauen, alle so zwischen 30 und 60, fast alle mit derselben praktischen Frisur und alle mit Brille! Ausnahmslos. Von den Warnhinweisen auf meinen Tabakpäckchen weiß ich, dass Rauchen die Sehkraft beeinträchtigen kann. (Alle anderen Kräfte natürlich auch.) Geht womöglich vom Christlichen Glauben eine ähnlich Gefahr aus? Gilt das nur für Evangelen oder gehören auch Katholiken zur Risikogruppe?

Wellness für Vater und Sohn

Vom Eise befreit sind Strom und Bäche. Durch des Frühlings holden, belebenden Blick. Im Tale grünet Hoffnungs-Glück. Der alte Winter, in seiner Schwäche, zog sich in raue Berge zurück.
Okay, ist jetzt nicht von mir und bis Ostern zieht es sich ja auch noch ein Weilchen. Aber wer vom Winter noch immer nicht genug hat, kann sich ja ins raue Sauerland zurückziehen. Vielleicht ins Landhotel Grimmeblick in Winterberg. Das lockt mit einem Mutter-Tochter-Wellness-Wochenende für schlappe 333 Euro. Pro Person. Ist aber auch mit Prosecco-Empfang, Anti-Aging, Lichttherapie, Massagen und einem Besuch auf dem 4-Senses-Lounger. Und, laut Prospekt, guten Gesprächen von Frau zu Frau. Die darf man aber selbst führen. Ist trotzdem nix für mich. Vater-Sohn-Wochenende wär´ vielleicht was. Haben sie aber nicht im Angebot. Darf ich mich jetzt diskriminiert fühlen?

Flotte Musi auf der SÜNDalm

Buche ich für uns eben das Erlebnis-Wochenende im Hotel Zum Wilddieb in Willingen. Wilddieb, das klingt doch schon verwegen männlich und Wellness vertrag ich ohnehin nicht. Dafür gibt’s hier laut Werbung „Tanzmusik bis in die frühen Morgenstunden, Partystimmung, die alle Räume erfüllt, fröhliche Stunden im Biergarten erleben und mit neuen Bekannten feiern. WILDE Party und DIEBisches Vergnügen sind bei uns garantiert!“ Die Sause startet freitags mit einer „musikalischen Anreise-Fete ab Mittag“, die sich wohl bis zum Abendessen hinziehen dürfte. Nach der Fütterung sorgen dann „DJ’s … für flotte Tanzmusik und gute Laune“. Wer will, kann auch in der SÜNDalm (hui, hui, hui) abzappeln, die ebenfalls zum Wilddieb gehört. Samstags dann „Frühschoppen mit Live-Band“ und Eintopf, anschließend Party in allen Räumen. Abends wieder DJs. Sonntag: „Musikalischer Frühschoppen – Abschiedsfete bis zum Nachmittag. Stimmung in allen Räumen und im Biergarten.“ Das nenn´ ich doch mal ein abwechslungsreiches Programm für Männer. Kostet auch nur 199 Euro pro Nase. Lecker Essen ist auch mit dabei. Vorzugsweise Bockwurst, Zigeuner- und Jägerschnitzel. Als Sättigungsbeilage werden durchweg Pommes oder Kroketten gereicht. Was die Fritteuse eben so hergibt. Ein Messer wird der Koch bei diesen Köstlichkeiten jedenfalls nicht in die Hand nehmen müssen. So sie denn einen Koch haben.

Ich will endlich Hochwasser

Aber jetzt will ich erstmal Frühling. Wollten die von Alnatura auf der Severinstraße schon letzte Woche und hatten vor dem Laden mehrere Paletten mit Blumenerde aufgeboten. Wenn ich das über die Tage richtig verfolgt habe, wurde der Artikel aber nicht wirklich stark nachgefragt. Was soll man auch mit einem Sack bretthart gefrorener Blumenerde? Bio hin oder her. Mit Hochwasser wird’s ja trotz Tauwetters auch wohl wieder nix. Rund um Weihnachten waren wir ja mal kurz davor und im Rheinauhafen hatten sie schon das Material für die Stege angekarrt. Nicht, dass ich Anwohnern Böses wünschte, aber seitdem das Viertel bezugsfertig ist, hatten wir da keine Überflutung mehr. Es müsste ja nicht gleich so wild werden, dass die Leute in ihren ohnehin höher liegenden Wohnungen nasse Füsse bekommen. Aber für die Flutung der Tiefgarage sollte es reichen. Denn das Bild, wie dann all die Eigner von Nobelkarossen panisch in der Südstadt rumkurven und einen Parkplatz suchen (und keinen finden), hat seinen Reiz. Abwarten. Wir hatten ja auch schon recht schöne Hochwasser im Sommer.

Letzte Nacht hab´ ich dann schon wieder vor der Glotze gesessen und Feras Fayyad die Daumen gedrückt. Der syrische Regisseur war für „Die letzten Männer von Aleppo“ für den Oscar für den Besten Dokumentarfilm nominiert. Vor ziemlich genau einem Jahr hab´ ich mit Feras Fayyad über seinen Film gesprochen. Oscar-Preisträger haben wir bei meinesuedstadt.de ja nicht sooo häufig – am Ende ist es dann aber doch nichts geworden mit der Trophäe. Schade. Hätte ich ihm wirklich gegönnt. Neugierig geworden? Der Aleppo-Film ist noch bis zum 15. Mai in der ARD Mediathek zu sehen.

Text: Reinhard Lüke

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