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Südstadt

Stadtrad bald mit zwei Ladenlokalen

Dienstag, 29. September 2020 | Text: Bettina Brucker | Bild: Bettina Brucker

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Stadtrad, die Adresse für Fahrräder und Fahrradzubehör in der Südstadt, vergrößert sich. Nur knapp 200 m entfernt vom bestehenden Geschäft wird es ein zweites Ladenlokal geben.

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Die Idee sich zu vergrößern, gibt es schon länger. Denn Fahrräder werden immer beliebter. „Wir haben mit Stadtrad ein stetiges Wachstum erlebt“, sagt Geschäftsinhaber Peter Dedenbach. „Angefangen haben wir auf 60 qm in der Teutoburger Straße. Trotz Ausdehnung ins Ecklokal an der Alteburger Straße brauchten wir 2006 mehr Platz und zogen mit dem Verkauf in die Bonner Straße, Ecke Veledastraße. Unsere Service-Werkstatt befindet sich in einem Hinterhof in der Alteburger Straße.“ Doch mit den Jahren wurde es wieder zu eng. Vor allem die Nachfrage bei den E-Bikes und E-Lastenrädern ist deutlich gestiegen. Und die brauchen Platz …

Und dann hieß es: Kolbe hört auf. „Kolbe! Eine Institution in der Südstadt“, sagt Dedenbach und lacht: „Wir bilden uns ein, auch wichtig zu sein. Da kam der Zufall gerade recht. Wenn ich das „Abenteuer Kolbe“ nicht angegangen wäre, würde ich mich jetzt ärgern. Doch als es auf einmal hieß, wir könnten schon im Juni rein – so mitten in der Saison – das wäre nicht gegangen.“ Dieses Jahr war so viel los, wie noch nie. Seit Corona boomt das Fahrradgeschäft noch mehr. Die Fahrradhersteller kommen kaum mit dem Liefern hinterher. „Aber das hat dann zum Glück doch nicht so schnell geklappt.“ Das Ladenlokal Ecke Bonner Straße/Kyllstraße wird nun erst noch ein bisschen umgebaut bzw. renoviert. Stadtrad wird sein zweites Geschäft voraussichtlich im Februar 2021 eröffnen.

Blickfang im Süden der Südstadt

Das ehemalige Geschäftshaus Kolbe – von den Kolbe Brüdern an einen Investor verkauft – ist fußläufig nur knapp 200 m vom jetzigen Stadtrad-Geschäft entfernt. Das Ladenlokal aus den 50er Jahren steht unter Denkmalschutz, ist mit seinen großen Schaufenstern hell und licht und ein Blickfang an der Ecke. Insgesamt hat der Laden inklusive Keller, der dringend als Lagerraum gebraucht wir, rund 300 qm.

Denkmalgeschütztes Ladenlokal und neues Stadtraddomizil

Über den neuen Laden kann Peter Dedenbach ins Schwärmen geraten: „‘Small is beautiful‘ wird unser Motto sein. Der passende Ort für unser Angebot an faltbaren und leichten Rädern. Auch eine Werkstatt wollen wir integrieren, so dass man dort z. B. sein Brompton kaufen und warten lassen kann. Denn Fahrräder nutzen sich nun mal ab, wenn man sie nutzt. Deshalb bieten wir nicht nur Räder, sondern auch den Service dazu an.“ Zubehör wie Helme, Schlösser, Sättel und Körbe werden das Sortiment abrunden.

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Geplant ist, soviel hat Dedenbach schon rausgelassen, eine Neuradmontage in beiden Läden. Und mehr Kommunikation darüber, wie sich der Stadtverkehr weiter verändern lässt. Denn: „Man kann mit dem Auto oder mit dem Fahrrad fahren.“ Für Peter Dedenbach ist die Entscheidung schon lange gefallen. Und je älter er wird, desto mehr stören ihn Autoverkehr und Motorräder, Lärm und Gestank. Und so spricht er auch nicht vom Klimawandel oder von einer Klimakrise, sondern legt Wert auf den Begriff der Klimakatastrophe. Und da sei die Verkehrswende zwingend notwendig, also weg mit den Autos und her mit den „neuen SUV, den Sexy Urban Vehicles“ auf zwei Rädern. Und davon wird es im nächsten Jahr in zwei Stadtrad-Läden die passende Auswahl geben.

Verkauf und Beratung: Bonner Straße 53-63
Service-Werkstatt: Alteburger Straße 62
Verkauf und Beratung: Bonner Straße 91 (ab Februar 2021)

Text: Bettina Brucker

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