Aufgeschnappt: Buchvorstellung von ArchivKomplex +++ 38. Dauerlauf im Severinsviertel – Anmeldung bis 22. April 23 +++ Maja Lunde in der Comedia +++
Wieder da! Fünf Jahre nach der Premiere präsentiert das Theater Köln-Süd in wenigen Vorstellungen erneut Peter Turrinis wunderbares Kammerspiel ganz ohne Stall und Heiligenschein!
Was haben ein alter Wachmann und eine betagte Putzfrau nach Dienstschluss in einem Kaufhaus gemeinsam? Fast nichts – bis auf die Tatsache, dass sie zwei einsame Menschen am Ende ihres Lebens sind, die endlich die Chance auf etwas Respekt und Wärme haben.
Es ist Heiligabend nach Ladenschluss in einem Kaufhaus. Die letzten Kunden sind mit Geschenken nach Hause geeilt. Jetzt beginnt für die Putzfrau Maria die Schicht. Im Personalraum begegnet sie Josef, dem Mann von der Wach- und Schließgesellschaft.
Erst zögerlich und dann in einem fort reden die zwei zunächst aneinander vorbei, bis sie dann doch anfangen, einander zuzuhören – wo ihnen doch ansonsten so gut wie keiner mehr zuhört.
Josef, ein alter Kämpfer, der angesichts des Untergangs der Sowjetunion zum letzten Mohikaner des Kommunismus wird, trifft auf Maria, die einmal Tingel-Tangel-Tänzerin war und heute ihrem Sohn und ihrer Schwiegertochter nur noch auf die Nerven geht. Sie sind zwei ältere Menschen – Übriggebliebene, lächerlich Gewordene – an Heiligabend mitten in der Warenpracht eines Kaufhauses, die noch einmal die Chance auf etwas Glück bekommen.