Aufgeschnappt: Buchvorstellung von ArchivKomplex +++ 38. Dauerlauf im Severinsviertel – Anmeldung bis 22. April 23 +++ Maja Lunde in der Comedia +++
„Antífona“ ist die Begegnung der beiden außergewöhnlichen Stimmen der indischen Sängerin Madhu Singh und der Flamencosängerin María Marín.
Angelehnt an die Marianischen Antiphonen der mittelalterlichen Liturgie steht das Weibliche in diesem Programm zentral. Die Lieder erzählen von Liebe, Kraft, Verlangen, Mutterschaft und Spiritualität. So wie die Antiphonen aus dem Wechselgesang zweier Stimmen bestehen, ist „Antífona“ der Dialog zwischen zwei Musikkulturen, in dem die Gesänge sich abwechselnd umspielen, dann wieder kontrastieren und in Momenten zu einem gemeinsamen Klang verschmelzen.
Der Tanz von Irene Álvarez bildet die Brücke zwischen diesen Elementen. Basierend auf der Flamenco Tradition, bringt er auf besondere Weise die unterschiedlichen Gesänge zueinander, denn es werden neben den Flamenco- Stücken auch indische Stücke interpretiert wobei rhythmische Elemente der indischen Musik (wie tihais und andere Basisrhytmen) wiederum den Flamencotanz beeinflussen und bereichern. Musikalisch besteht das Programm aus Arrangements traditioneller Stücke sowie Eigenkompositionen. Alle Musiker kennen sich aus vorangegangenen Produktionen und treten in verschiedenen Kombinationen regelmäßig miteinander auf. Den zentralen Punkt dieser langjährigen Zusammenarbeit bildet die Hochschule für Musik und Tanz Rotterdam (Codarts). Alle Bandmitglieder haben, sei es als Student, Dozent oder beides eine starke Verbindung mit der dortigen Abteilung für Weltmusik. »Antifona« ist das erste Projekt, in dem die Künstler indische Musik und Flamenco zusammenbringen.
Bild: Pablo Rodriguez