„Meinungsmacht und Meinungsmarkt“ – unter diesem Leitmotiv findet heute die vierte Auflage des Kölner Forums für Journalismuskritik statt. Drei Themen stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung: der Zustand des Wirtschaftsjournalismus in Deutschland, die Einigung im Streit über die Telemedien zwischen Verlegern und öffentlich-rechtlichen Sendern sowie die Zukunft des Online-Journalismus. Die Diskussionsrunden sind erstklassig besetzt.
Kritisch genug oder Dax-fixiert? Über Stärken und Schwächen der Wirtschaftsberichterstattung streiten IG-Metall-Chef Jörg Hofmann, Investigativjournalist Günter Wallraff, Ulrich Reitz von n-tv und Christian Maertin, Kommunikationschef der Bayer AG.
Durchbruch oder fauler Kompromiss? Wenige Tage nach der Einigung über die Online-Angebote der öffentlich-rechtlichen Sender erklären zentrale Akteure, wie sie gelebt werden soll. Mit dabei die Medienpolitikerin Heike Raab, Deutschlandradio-Intendant Stefan Raue und der stellvertretende Chef des Verleger-Verbandes Valdo Lehari jr.
Was tut sich im Netz? Ist inzwischen jeder Journalismus auch online, gibt es noch einen spezifischen Digital-Journalismus und wer sind da die neuen Akteure? Darüber sprechen unter anderem Markus Beckedahl, RTL-Aktuell-Anchor Charlotte Maihoff und Steffi Dobmeier von der Funke-Mediengruppe.
Darüber hinaus werden die „lie detectors“ präsentiert, eine gemeinnützige Organisation, die europaweit den Kampf gegen „fake news“ aufgenommen hat und dafür auf die Arbeit an Schulen setzt. Auch in diesem Jahr wird im Rahmen des Kölner Forums der „Günter-Wallraff-Preis für Journalismuskritik“ verliehen. Der in der Türkei inhaftierte Vorjahrespreisträger Ahmet Şık hat eine Video-Botschaft an die deutsche Öffentlichkeit angekündigt.
Weitere Informationen findet Ihr unter www.deutschlandfunk.de/journalismuskritik.