Aufgeschnappt: Buchvorstellung von ArchivKomplex +++ 38. Dauerlauf im Severinsviertel – Anmeldung bis 22. April 23 +++ Maja Lunde in der Comedia +++
Grenzen haben sich immer schon verschoben, doch heute scheinen sie unschärfer und labiler zu werden. Systeme geben sich rigoros und sind doch labile Gebilde. Die Realität scheint immer mehr zu verschwimmen. Ein Phänomen das nicht nur in politische, geografische, sondern auch private Bereiche hineinreicht und die Menschen zutiefst verunsichert. Anhaltspunkte für richtiges Verhalten fehlen, Fehlinterpretationen sind wahrscheinlich. Diese Unschärfen verbreiten ein Gefühl der Verunsicherung und stärken die Sehnsucht nach klar definierten Grenzen. Wem oder welchen Bildern kann man noch trauen, wenn Fake-News die Meinungen zu lenken suchen? Wo findet sich die Wahrheit oder kann Unschärfe zur Überlebensstrategie werden? Wie eng ist das Gefühl der Verunsicherung in unserer Gesellschaft mit den Phänomenen der Unschärfe und der neuen Sehnsucht nach klar definierbaren Grenzen verknüpft. Muss der Mensch dieser Verunsicherung erliegen oder kann er die Souveräne Unschärfe als Strategie nutzen.