Aufgeschnappt: Buchvorstellung von ArchivKomplex +++ 38. Dauerlauf im Severinsviertel – Anmeldung bis 22. April 23 +++ Maja Lunde in der Comedia +++
Heute wird Sea-Watch-Kapitänin Carola Rackete ihr Buch Handeln statt hoffen. Aufruf an die letzte Generation in Köln vorstellen.
Sea-Watch-Kapitänin Carola Rackete traf die mutige Entscheidung, sich über das Verbot des italienischen Innenministeriums hinwegzusetzen und mit der Sea Watch 3 und vierzig aus dem Mittelmeer geretteten Geflüchteten an Bord den Hafen von Lampedusa anzusteuern: So wurde sie über Nacht weltweit bekannt – und zum Vorbild all jener, die nicht länger zusehen wollen, wie die Rettung von Menschenleben systematisch verhindert wird. In ihrem Buch Handeln statt hoffen. Aufruf an die letzte Generation (Droemer Knaur) erzählt sie, warum sie sich bedingungslos für Menschlichkeit, globale Gerechtigkeit und Naturschutz einsetzt. Denn dass Menschen aus ihrer Heimat fliehen, hängt unmittelbar mit der Klimakrise und der zunehmenden globalen Ungerechtigkeit zusammen.
Mit Literaturkritiker und Journalist Ulrich Noller spricht Carola Rackete darüber, warum wir nun dringend handeln müssen. „Wir sind an einem Wendepunkt der Menschheitsgeschichte: die Ökosysteme werden zerstört, das Klimasystem bricht zusammen. Schützen wir in einer solchen Welt nicht die Rechte anderer Menschen, gefährden wir auch unsre eigenen.“
Carola Rackete spendet alle Autorenhonorare aus dem Buch an die NGO borderlineeurope – Menschenrechte ohne Grenzen e.V., die sich für die Rechte Geflüchteter einsetzt. Mit ihrer Arbeit wendet sich die Organisation außerdem gegen die generelle Kriminalisierung von Menschen, die Geflüchteten helfen. Die Einnahmen der Veranstaltung werden, nach Abzug der Kosten, ebenfalls gespendet.
Eine Veranstaltung des Literaturhaus Köln in Kooperation mit der Lutherkirche-Südstadt und dem Verlag Droemer Knaur.
Bild: Ruben Neugebauer