Aufgeschnappt: Buchvorstellung von ArchivKomplex +++ 38. Dauerlauf im Severinsviertel – Anmeldung bis 22. April 23 +++ Maja Lunde in der Comedia +++
Eine Veranstaltung, die im Abstand von 1 Tag(en) um 18:00 Uhr beginnt und bis zum 25. Februar 2023 wiederholt wird.
Eine Veranstaltung um 18:00 Uhr am 26. Februar 2023
FUTUR3 in Zusammenarbeit mit dem Schauspiel Köln und Orangerie Theater Köln
Ein theatrales Panoramabild über die Inszenierung von Geschichte(n) am Beispiel des Holodomor in der Ukraine 1932/33.
In den Jahren 1932/33 ereignete sich eine der größten humanitären Katastrophen des 20. Jahrhunderts: Der “Holodomor” (Mord durch Hunger) − ein wenig bekanntes Verbrechen der Sowjetunion in der Ukraine, bei dem mehrere Millionen Menschen verhungerten. Die Hungersnot war die Folge der Zerstörung der Landwirtschaft durch die erzwungene Kollektivierung. Die Regierung unter Stalin schaute zu, nutzte den Hunger, um den Widerstand der ukrainischen Bäuerinnen und Bauern zu brechen und die bolschewistische Macht in den Dörfern zu etablieren, während sie das Geschehen vor der Welt verbarg. Erst seit den 1990er-Jahren ist eine historische Forschung zum Holodomor möglich.
Die Performerinnen erzählen mithilfe von Zeuginnenaussagen, journalistischen Berichten sowie staatlichen Stellungnahmen gegen das Vergessen an. Inspiriert von sowjetischen Geschichtspanoramen erscheinen visuelle Kontexte aus Bildern und Zeitachsen, welche die politischen und persönlichen Hintergründe aufzeigen. Es entsteht ein theatrales Panoramabild, rhythmisiert durch elektronische Sounds und Live-Gesang, das die Manipulation von Geschichte erlebbar macht.