Aufgeschnappt: Buchvorstellung von ArchivKomplex +++ 38. Dauerlauf im Severinsviertel – Anmeldung bis 22. April 23 +++ Maja Lunde in der Comedia +++
Es gibt nur wenige Filme die so außergewöhnlich sind “The King’s speech” oder der “Englische Patient” … “Eigensinnig, poetisch und von melancholischem Kämpfergeist ist diese Jane, die vom Dienstmädchen zur gefeierten Schriftstellerin wird. Ein Festtag ist damit auch ein Film über das Schreiben, eine Tätigkeit, die sich dem Visuellen des Kinos tendenziell entzieht. Eva Husson lässt ihre Hauptfigur immer wieder einzelne Formulierungen und Begriff notieren, die sie buchstäblich auf die Leinwand schreibt; Knotenpunkte eines Innehaltens, einer einfühlsamen Bewahrung von scheinbar nebensächlichen Kleinigkeiten. Genau diese schöpferische Kraft der Literatur weiß der Film für sich zu nutzen, was dazu führt, dass diese Welt der Jane Fairchild einen lange nach Verlassen des Kinos begleitet.” kino-zeit.de England, 1924. Dienstmädchen Jane (Odessa Young) hat von ihren Herrschaften, den Nivens (Colin Firth, Olivia Colman), zur Feier des Muttertages frei bekommen. Freudig erregt radelt sie hinaus in die Frühlingssonne, um ihren Geliebten Paul (Josh O’Connor) zu sehen. Nach vielen heimlichen Treffen und versteckten Botschaften soll dies nun ihre letzte Verabredung sein, denn Paul wird bald standesgemäß heiraten. Jane darf erstmals durchs Hauptportal spazieren, um direkt in sein Bett zu sinken, da die Familie samt Dienerschaft ausgeflogen ist. Als Paul sich schließlich auf den Weg zu seiner Verlobungsfeier macht, streift Jane allein durch das weitläufige Herrenhaus, nicht ahnend, welch schicksalhafte Wendung dieser besondere Festtag noch bereithält. Als Graham Swifts Roman „Ein Festtag” 2017 erschien, stürmte er die Bestsellerlisten. Jetzt bringt die französische Regisseurin Eva Husson die lustvolle Erweckungsstory brillant auf die Leinwand. Nicht nur Fans der Romanvorlage werden diesen Film lieben!