„Weg von hier“ – unter diesem Titel schickt Frank-Markus Barwasser sein Alter Ego Erwin Pelzig mit einem neuen Soloprogramm ab 2017 auf Deutschlands Bühnen. „Weg von hier“ sind aber auch die Worte, mit denen viele Fluchten beginnen. Gab es einst die Flucht aus der Aufklärung in die Romantik, ist es heute die Flucht aus der Realität in eine gefühlte Wirklichkeit, eine Flucht in die Internet-Schutzräume der Gleichdenkenden, eine Flucht vor der Informationsflut in ein tatsachenbefreites Leben.
Solche Fluchtwege sind verworren und unübersichtlich. Ob sie in eine neue Romantik führen, erscheint ziemlich ungewiss. Weil Erwin Pelzig aber ohnehin lieber bleibt als geht, will er zumindest wissen, was hinter diesen Fluchten steckt. Wem nützen sie und wer sind hier eigentlich die Schleuserbanden? So gräbt und grübelt sich Pelzig in „Weg von hier“ durch das Chaos unseres angeblichen Epochenwandels, wie immer begleitet von seinen beiden Freunden Hartmut und Dr. Göbel.