Aufgeschnappt: Buchvorstellung von ArchivKomplex +++ 38. Dauerlauf im Severinsviertel – Anmeldung bis 22. April 23 +++ Maja Lunde in der Comedia +++
„Four phases of fear“ ist ein palästinensisch-deutsches Tanzprojekt. Ausgehend von den Themenfeldern Angst und Identität ist ein berührender und persönlicher Tanzfilm entstanden.
Vier Perfomer_innen untersuchten verschiedene Facetten von Angst:
Die biologische Angst, die in den Tiefen des Gehirns von Tier und Mensch sitzt und eine ständige Begleiterin ist, auf die wir keinen Einfluss haben.
Sie untersuchten die Angst in politischen Räumen, die Teil einer kollektiven Identität sein kann: Sie bedeutet eine Abgrenzung von fremden sozialen Strukturen, stärkt aber Gemeinschaft.
Sie schauten auf die Angst vor Fremdheit: Etwas Gelerntes, Geschichten von anderen Geschöpfen oder mythologischen Kreaturen, die weitergegeben und neu erlernt werden und uns als soziale Wesen prägen.
Sie suchten nach ihrem „kollektiven Unbewussten“: Welche Ängste haben wir geerbt, ohne die Auslöser dafür je erlebt zu haben? Welche Ängste haben sich in uns festgeschrieben? Wieviel Einfluss haben sie auf uns und wie viel Einfluss haben wir auf sie?
Diese biologisch-geteilten und erlernten Ängste waren Variablen auf der Suche nach dem, „was“ die Menschen verbindet und „was“ sie trennt.
Der Film teilt die Suche nach diesen Ängsten aber auch nach neuen Identitätsmotiven, die außerhalb einer nationalen Identifikation fragen: Wer bin ich und was macht mich aus?
Bild: Primary Photo