Aufgeschnappt: Buchvorstellung von ArchivKomplex +++ 38. Dauerlauf im Severinsviertel – Anmeldung bis 22. April 23 +++ Maja Lunde in der Comedia +++
Eine Veranstaltung um 12:00 Uhr am 21. April 2018
Eine Veranstaltung um 12:00 Uhr am 22. April 2018
Eine Veranstaltung um 18:00 Uhr am 1. Mai 2018
Die Ausstellung Goldene Aussichten will die BetrachterInnen mitnehmen auf eine Reise zu sich selbst, hier in der Gegenwart oder in der Vision einer persönlich guten, glücklichen Welt.
Die Goldenen Aussichten stehen dabei sinnbildlich für das Ziel, für das es sich lohnt, Krisen durchzustehen, Wagnisse zu meistern, etwas zu riskieren. Jeden Tag erleben wir das im Zusammentreffen mit Flüchtlingen, die ihre vertraute Heimat verlassen und sich auf den Weg in die Fremde machen, um ihren Teil der Goldenen Aussichten, ein besseres, selbstgestaltetes Leben in der Zukunft zu finden. Sogar die oft lebensgefährlichen Situationen, die sie erleben, ja, erwarten müssen, halten sie nicht davon ab, ihre Geschicke selbst in die Hand zu nehmen und aktiv zu verändern.
Unabhängig davon, ob diese Vorstellung realistisch ist oder nicht, vermag sie Menschen zu bewegen, buchstäblich und im übertragenen Sinne. Das Nach-Vorne-Schauen macht den Inhalt der Goldenen Aussichten aus.
Die Ausstellung von Ulla Philipp greift den Akt der Transformation auf, die sich auf der Suche nach den Goldenen Aussichten vollzieht: vertrauensvoll aus der Trostlosigkeit heraus auf Glückssuche gehen, hin zu den Sehnsuchtsorten.
Die drei thematisch unterteilten Bildergruppen Trost/Vertrauen, Glückssuche und Sehnsuchtsorte, unterscheiden sich auch maltechnisch: Während sich die Idylle der Sehnsuchtsorte in harmonisch gestalteten, figürlich orientierten Bildern präsentiert, schiebt sich bei der Glückssuche ein abstrakter Ansatz in die Malerei, symbolisch die Unfassbarkeit des Begriffs „Glück“ aufgreifend. Das Begriffspaar „Trost und Trust“, eine Alliteration, ist als emotionale Verstärkung des hier Gezeigten zu verstehen. Trost und Vertrauen – das Sinnbild für die Kraft zum Aufbruch.
Neben der Malerei sind in der Ausstellung Skulpturen der Bildhauerin Beate Steven zu sehen. Ihre Holzfiguren, die in der Tradition der figürlichen Bildhauerei hergestellt sind, versuchen das Thema „Goldene Aussichten“ als jeweiligen inneren Zustand darzustellen: Augenblicke des Glücks, des Versunkenseins, der Hingabe oder des Spiels sind Momentaufnahmen, die all das bündeln, was Goldene Aussichten bereithalten können: eine Fülle des Lebens, nicht nur außerhalb von einem selbst.
Ausstellung vom 20. April bis 1. Mai.