Aufgeschnappt: Buchvorstellung von ArchivKomplex +++ 38. Dauerlauf im Severinsviertel – Anmeldung bis 22. April 23 +++ Maja Lunde in der Comedia +++
Die Rückkehr der Transzendenz in Texten der Postmoderne bei Ulla Hahn, Michel Houellebecq, John Saunders und David Szalay
Gemäß ihrem saloppen Antrittsmotto „Anything goes“ erlaubt die Literatur der Postmoderne auch wieder die Gestaltung religiöser Fragen: Aus dem geradezu grotesken Scheitern des Kommunismus und dem ebenso grausigen Scheitern eines nun nicht mehr gebremsten Neoliberalismus erwächst offenbar ein bereits vom Propheten Amos verkündeter Hunger nach einem Wort, das die immer stärker zu Tage tretende menschliche Unzulänglichkeit transzendiert. In unserer Kultur ist dies seit 2000 Jahren das Christentum, an dessen Verkündigung so unterschiedliche Autoren wie Ulla Hahn, Michel Houellebecq, John Saunders, Arnold Stadler und David Szalay in höchst verschiedenen Erzählweisen anknüpfen.