Aufgeschnappt: Buchvorstellung von ArchivKomplex +++ 38. Dauerlauf im Severinsviertel – Anmeldung bis 22. April 23 +++ Maja Lunde in der Comedia +++
“Drei Krune för et Chressfess” – Hänneschen-Theater
Schäl betreibt in Knollendorf einen Trödelladen. Seine Mitarbeiter Tünnes und Speimanes bezahlt und behandelt er schlecht. Auch Besteva, der ihm die Buchhaltung erledigt, ergeht es nicht besser. Lieber heute als morgen würde Besteva gern die Brocken hinschmeißen. Aber er hat Schäls Mutter auf ihrem Sterbebett versprochen, sich um den Sohn zu kümmern. Keine leichte Aufgabe. Besonders schlimm ist es in der Adventszeit und an Weihnachten. Dann ist Schäl noch fieser als sonst und überhaupt nicht zu ertragen.
Doch plötzlich geschehen ungewöhnliche Dinge in dem Trödelladen, und Schäl begegnen noch ungewöhnlichere Menschen. In kurzen Abständen voneinander koimmen drei Stadtstreicher vorbei und wollen mit Schäl ins Geschäft kommen. Den Anfang macht Jupp. Er bietet einen Goldtaler an. Ein besonderes Stück mit einem Christoph-Winters-Prägung aus dem Jahr 1802, also aus dem Gründungsjahr des Hänneschen Theaters. Dann betritt Neres die Szene und bietet ein Gefäß mit Weihrauch an. Schließlich trifft Schäl auf Hein und dessen Topf mit Myrrhe.
Halt, Moment mal? Myrrhe und Weihrauch das kennen wir doch oder?
Richtig, die drei Weisen aus dem Morgenland, die Heiligen Drei Könige tauchen im Weihnachtsstück auf. Der Dreikönigenschrein und der “Decke Pitter” sind hier “Nebendarsteller” im Weihnachtsmärchen von Udo Müller.
Autor Udo Müller hat mit sehr viel Liebe zum Detail die Geschichte vom Geizkragen Ebenezer Scrooge ins Kölsche transportiert. “Ich bin ein absoluter Fan dieses großartigen Schriftstellers. Und die Weihnachtsgeschichte, in der sich ein herzloser und geiziger Geschäftemacher wandelt und zu einem gültigen und hilfsbereiten Mann wird, fasziniert mich schon lange”, so Udo Müller.