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An event every week that begins at 14:00 on Donnerstag and Freitag, repeating until 19. Januar 2025
An event every week that begins at 12:00 on Samstag, repeating until 19. Januar 2025
Das Forum für Fotografie Köln zeigt Arbeiten von Stephan Reusse und Philipp Goldbach in einer gemeinsamen Ausstellung. Beide Künstler verbindet eine fotografische Position, die grundlegende Fragen an das Medium richtet – an die Methoden der Bilderzeugung, die Zeit- und Raumdimension von Fotografie, ihre Reproduzierbarkeit und Autorschaft – und dabei die klassische Kameraaufnahme mit alternativen Mitteln erweitert.
Reusse und Goldbach verbindet eine persönliche Freundschaft. Diese begann mit der gemeinsamen Zeit an der Kunsthochschule für Medien Köln, wo Stephan Reusse von 2000 bis 2006 als Künstlerisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter für Fotografie lehrte, während Philipp Goldbach von 2001-2005 dort
studierte und 2009 die Stelle als Künstlerisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Fotografie übernahm.
Die Ausstellung dokumentiert einen Dialog dieser Künstler aus zwei verschiedenen Generationen, die trotz ihrer unterschiedlichen Vorgehensweisen und Haltungen eine geistige Verwandtschaft prägt. Als Gemeinschaftsarbeit entstand ein für die Ausstellung titelgebendes Doppelportrait. „Hugin“ (Gedanke) und „Munin“ (Erinnerung) sind die Namen der Begleittiere Odins. Zwei Raben, die ausfliegen, um dem einäugigen Gott Kunde zu bringen.
Ein gemeinsamer konzeptioneller Ansatz der Arbeiten von Stephan Reusse und Phillip Goldbach besteht in der Auseinandersetzung mit dem Werk und der Person anderer Künstler. Deren intellektuelle Konzepte und Formfindungen werden sowohl bei Reusse, als auch bei Goldbach zum Ausgangspunkt fotografischer Reflexionen.
In Stephan Reusses „Collaborations“, die seit den 1980er Jahren entstehen, verbindet sich das fotografische Künstlerportrait mit einer aus dem jeweiligem Werk des oder der Portraitierten motivierten Geste, dem Eintrag einer charakteristischen Signatur in das gemeinsam erzeugte Bild als einem dialogischen Prozess. In seinen „Thermographien“, Aufnahmen mit der Wärmebildkamera von u.a. Eiswürfeln, Stühlen und Wänden erscheint die Formensprache von Künstlern wie Mark Rothko, Robert Morris oder Dan Flavin als geisterhafte Restwärme bzw. Kältespur abwesender Objekte.
Ausstellungsdauer: 2.11.2024-19.1.2025
Öffnungszeiten: DO & FR 14-18 Uhr, SA 12-17 Uhr