Aufgeschnappt: Buchvorstellung von ArchivKomplex +++ 38. Dauerlauf im Severinsviertel – Anmeldung bis 22. April 23 +++ Maja Lunde in der Comedia +++
Die Kompositionen von Epaminondas Ladas sind in einem langen, kreativen Prozess entstanden. Man kann sagen sie sind der vorläufige Endpunkt einer Entwicklung die ihn über Jahre hinweg einen eigenen, unverwechselbaren Stil finden ließ, geprägt von unterschiedlichsten Musiken, vor allem aber vom griechischen Rembetiko auf der einen Seite, auf der anderen dem Jazz. LadaśKompositionen haben eine hypnotische Wirkung, sie führen die Phalanx auf Schlachtfelder mit dem Versprechen Unsterblich zu sein (Athanathos) oder betrauern die Toten (Minore Electromanes). Unsterblich, und dies auch nur im übertragenen Sinn, sind schließlich nur die Feldherren.
Man merkt der Musik und Ladas Spiel den Willen zu den großen Themen, den großen Emotionen, dem Pathos und der Leidenschaft an. Es ist dennoch letztendlich alles andere als martialische Musik, im Grunde lyrisch, dies aber auf eine kraftvolle Weise, mitunter traurig und zornig und trotzdem immer hoffnungsvoll (Elpida).