Aufgeschnappt: Buchvorstellung von ArchivKomplex +++ 38. Dauerlauf im Severinsviertel – Anmeldung bis 22. April 23 +++ Maja Lunde in der Comedia +++
Medizin zwischen Technik, Heilkunst, Geld und Gnade
Im Online-Vortrag sollen einige grundlegende Fragen der Mythologie und der Bedeutung der (griechischen) Mythen in der Freudschen Psychoanalyse und der Analytischer Psychologie C.G.Jungs erörtert werden. Mythen haben in der Psychoanalyse und der Analytischen Psychologie eine zentrale Stellung und sind zentrale Struktur – und Erzählimpulse für Grundkonzepte der Tiefenpsychologie. Mythen sind symbolische, archetypische Erzählungen von inneren Erfahrungen. In Geschichten, in Bildern, in Darstellungen werden diese Erfahrungen nicht nur einfach abgebildet und repräsentiert, sondern in diesen Symbolisierungsprozessen wird ihnen ein Sinn, eine Sinnbedeutung gegeben. Erst dadurch wird das Erlebte angeeignet (und auch im Gedächtnis gespeichert). Mythos ist Sinnstiftung und sinnstiftende Erklärung, keine realitätsnahe Schilderung. Mythen dienen dabei auch dazu, das diesseitige und soziale Leben von einem Jenseits her zu transzendieren. Im Unterschied zur Religion aber will ein Mythos zwar innere Wahrheiten aussprechen, aber kein Heilsversprechen abgeben.