Aufgeschnappt: Buchvorstellung von ArchivKomplex +++ 38. Dauerlauf im Severinsviertel – Anmeldung bis 22. April 23 +++ Maja Lunde in der Comedia +++
Partnerschaft von Kunst und Sozialem Engagement
Mit Schuberts „Winterreise“ auf das Schicksal obdachloser Menschen aufmerksam machen – das ist das Anliegen von Christoph von Weitzels Projekt „Oper für Obdach“. Dafür hat sich der Bariton mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. zu einer gemeinsamen Veranstaltungsreihe zusammengeschlossen. Sie startete im November 2006 und ist auf mehrere Jahre angelegt.
Einsamkeit, Ausgrenzung, Heimatlosigkeit, Kälte unter den Menschen, Tod und die Sehnsucht, alles durch Liebe zu überwinden – davon handelt Christoph von Weitzels Interpretation der “Winterreise“. Die 24 Werke aus Franz Schuberts fatalistischem Liederzyklus führt der Bariton in Form einer „Ein-Mann-Oper“ auf, inszeniert von Hugo Scholter. Dabei bricht der Sänger mit dem konventionellen Liederabendschema und kleidet sich in das Kostüm eines Obdachlosen.
Mit seiner Kunst möchte von Weitzel direkten Einfluß auf das gesellschaftliche Leben nehmen: „Ich glaube, es ist sehr interessant, diese gesellschaftliche Problematik zu betrachten und darauf zu reagieren. Sich zu überlegen, wie man mit den Mitteln der Kunst in die Gesellschaft hineinwirken und sie vielleicht manchmal auch verbessern kann“.
Bild: Carmen Lenk