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Kultur

Tribute to His Bobness

Freitag, 27. Mai 2011 | Text: Nora Koldehoff | Bild: DesignWork

Geschätzte Lesezeit: eine Minute

Wer am Donnerstag einen Abend erwartet hatte, bei dem eine Coverversion nach der anderen abgespielt würde, der wurde enttäuscht – und es war gut so. Denn wer sich in der Comedia darauf einließ, wie der Jubilar andere Musiker inspirierte, der erlebte einen in weiten Teilen großartigen Abend aus Anlass des 70. Geburtstags von Bob Dylan. Organisiert hatte die Hommage der Musiker und Komponist Dirk Raulf, dessen Themenabende über das Operetten-Genre oder den Revuekomponisten und Kabarettisten Friedrich Hollaender ihn auch als Impressario qualifiziert haben. Nun also die Legende Dylan – obwohl Raulf selbst schon zu Beginn des Abends die Frage „warum Dylan“ lapidar mit „warum nicht“ unbeantwortet ließ.

Den ersten Programmteil bestritt er denn auch gleich selbst, zusammen mit drei weiteren Bass-Saxophonisten. Das in dieser Form einzigartige Quartett  „Deep Schrott“ komponiert eigene Stücke, arangiert aber auch Stücke aller Art um – in diesem Fall Bob-Dylan-Songs.

Der in Rösrath lebende Jazz-Pianist Hans Lüdemann schloss eine Improvisation zu Dylans 1973 erschienenem Soundtrack für den Peckinpah-Film „Pat Garrett and Billy the Kid“ an. Dylan selbst hatte nicht nur die Musik komponiert, sondern auch eine Rolle übernommen. „Knockin‘ on heaven’s Door“ – sein wohl bekanntester Song – beschloss die Suite und leitete über zum Berliner Liedermacher Wenzel. Er nahm Dylan auch textlich ernst, indem er zwei seiner Lieder in deutschen Übertragungen spielte – dabei souverän zwischen Gitarre, Bass, Orgel und Akkordeon wechselnd – und teils sozialbewusste, teils ironische eigene Stücke sang.

Nach der Pause übernahmen Meret Becker, als Sängerin inzwischen ebenso angesehen wie als Schauspielerin, und ihre Band The Tiny Teeth, Buddy Sacher und Peter Wilmans. Mit Interpretationen zu Gitarre, singender Säge, Trompetenkazoo, Spieluhr, Clarina, Xylophon und Kindergitarre entstand eine sehr eigene und berührende Atmosphäre.

Die als fröhliche Frontfrau der Band Lassie-Singers und Kopf der Band Britta bekannt gewordene Christiane Rösinger richtete als Autorin jüngst selbst den Blick auf den Mythos des Meisters und seine Anhängerschaft.  In der Comedia gab sich die wohl bedeutendste deutsche Songwriterin sowohl in den Dylan-Interpretationen als auch in der Auswahl eigener Lieder melancholisch und nachdenklich.

Ausklingen ließen den Abend die ehemals in Münster, nun in Köln lebende Band Erdmöbel stimmungsvoll mit Dylan-Songs und eigenen Liedern. Die Coverversionen des Altmeisters blieben dabei ungewohnt unangetastet, ist die Band doch unter anderem durch ihre poetischen Texte und übersetzten Chartspitzensongs bekannt. Den Reimmeisters aber wolle man nicht umreimen und gratulierte somit naturbelassen.
Happy Birthday.

Text: Nora Koldehoff

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