Tütenlose Gaumenfreuden
Samstag, 1. August 2015 | Text: Jörg-Christian Schillmöller | Bild: marktzehn
Geschätzte Lesezeit: eine Minute
Was für ein wun-der-ba-res Sommerwetter. Uns freut das umso mehr, als heute um 14 Uhr das Großmarktgelände sozusagen außerdienstlich – weil abseits vom normalen Handelsbetrieb – voll im Leben steht: Es ist mal wieder Zeit für „marktzehn“, das bedeutet: Street Food und Wochenmarkt. Den ganzen Nachmittag bis in den Abend. Und dieses Mal hat das Team neue Gäste. Denn die Erfinder von „tütenlos“ werden dabei sein. Das sind die Kreativköpfe aus der Südstadt, die zur Zeit via Crowdfunding einen nachhaltigen Traum verwirklichen wollen: Einen Supermarkt ohne Verpackungen – wir berichteten darüber. Heute, auf dem Großmarktgelände bei marktzehn erzählen die beiden Familien davon, wie weit ihre Pläne sind, schon bald in der Südstadt Bio-Lebensmittel aus der Region zu verkaufen – eben ohne Tüte, Plastik, Karton. Vor allem wollen die Macher auch werben: Sie brauchen eure Mithilfe, damit genug Geld beim Crowdfunding zusammenkommt. Das Projekt läuft über Startnext, hier findet ihr alle Infos (und macht euch keine Sorgen: euer Geld wäre nicht futsch, wenn das Projekt nicht zustandekommt, das haben wohl manche befürchtet, stimmt aber nicht).
Also, wir fassen zusammen: Heute könnt ihr einen feinen Sommertag auf dem Marktgelände haben. Ihr könnt mit Kind und Kegel kommen, die aufblasbaren Pools bespielen, könnt Käse, Wurst, Wein und Olivenöl schlemmen und staunen, ihr könnt den Sonnenuntergang genießen, und wenn ihr wollt, könnt ihr auch noch was für einen nachhaltigen Supermarkt im Veedel tun.
Übrigens sagte uns der marktzehn-Organisator Gerhard Oels, dass er selbst auch darüber nachdenkt, wie das Event nachhaltiger werden könnte. Stichwort Müll: Das ist einer der Pferdefüße bei solchen Ereignissen. Das Langzeit-Ziel: eigenes Geschirr, Gläser, Besteck, alles wiederverwendbar und die Möglichkeit, an Ort und Stelle zu spülen. Auch darüber möchte er mit den Tütenlos-Menschen sprechen, denn zur Zeit gibt es halt noch Pappteller zum Beispiel. Wegwerfware. Auch die Alternative Palmteller ist CO2-technisch noch keine Ideallösung. Also: Es geht noch was. Eure Ideen sind auch gefragt.
Alle Infos hier:
Und hier bei Facebook:
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