Typisch Südstadt – Karl-Heinz Walter kennt sich aus
Donnerstag, 26. Juli 2018 | Text: hmkw.de | Bild: hmkw.de
Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Die Südstadt – seit Jahren Wirkungsstätte und immer schon das Zuhause von Karl-Heinz Walter, Mitglied der Kölner SPD und des Stadtrates. Nachdem er als kleiner Junge in der Rolandstraße getauft wurde und später die Grundschule Zugweg besuchte, hat er seinem Veedel bis heute nicht den Rücken gekehrt. Ganz im Gegenteil: Mit der Südstadt fühlt er sich so verbunden, dass er sich seit 2004 ehrenamtlich und voller Leidenschaft im Rat der Stadt Köln engagiert.
In seinem Wahlbezirk Altstadt Süd I bringen die Bürger ihm regelmäßig aufs Neue ihr volles Vertrauen entgegen – 14 Jahre aktives Mitwirken in der Kölner Politik kommen schließlich nicht von ungefähr.
Politisches Engagement
Zentrum der Südstadt – Der Chlodwigplatz
Das wohl größte Projekt, das Karl-Heinz Walter in seiner politischen Karriere begleitet hat, sind die inzwischen schon 16 Jahre andauernden Bauarbeiten an der „Nord-Süd-Stadtbahn“, die eines Tages von Sürth bis zum Kölner Hauptbahnhof durchfahren soll. Auch wenn es hier nur schleppend vorangeht, ist der Politiker auf einen kleinen Teilerfolg sehr stolz: Die vorzeitige Inbetriebnahme der Linie 17. „Da haben wir uns als SPD vor Ort sogar gegen die eigene Partei in Köln durchgesetzt. Wir fanden es sehr wichtig, dass die Bahn schon fährt – denn die Leute können nicht weiter jahrelang vor versperrten U-Bahn-Höfen stehen.“
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Die Südstadt tanzt! – Parties made by DJ YogiKarl-Heinz-Walter wirkte außerdem 2010 aktiv an der Umgestaltung der Severinstraße mit – sie sollte, wie andere Bereiche der Südstadt auch, fußgängerfreundlicher gestaltet werden. Dieses Projekt stellt für Walter einen ganz besonderen Erfolg dar. „Uns ist es gelungen, mit vielen Leuten etwas zu schaffen, das in Köln einmalig ist“, erzählt er stolz. Auch der Chlodwigplatz wurde umgestaltet. „Wir wollten einen Platz mit einer möglichst hohen Aufenthaltsqualität schaffen, der das Zentrum der Südstadt darstellt.“ Seitdem fungiert der Platz nicht mehr als Verkehrsknotenpunkt, sondern als Fußgängerzone für die Südstädter.
Warum gerade hier?
Die Südstadt ist bunt. Man trifft hier Dutzende verschiedene Bevölkerungsgruppen, die in einem Veedel zusammenleben. Die Mischung macht’s – und genau das, findet Karl-Heinz Walter, hebt die Südstadt von anderen Stadtvierteln ab. „Eigentlich gibt es nicht die eine Südstadt, sondern eher mehrere Südstädte – oder anders gesagt: verschiedene Teile der Südstadt“, ergänzt er. Viele verschiedene Kulturen sind hier beheimatet, beispielsweise Italiener, Spanier und Türken. Außerdem leben zahlreiche Künstler hier.
Weiterhin ist die Südstadt in stetigen Wandel – vor allem wird sie teurer. Walter bekommt mit, dass auch in seinem Umfeld gerade einige junge Leute, die eine Familie gründen wollen, wegziehen – denn eine größere Wohnung ist zu teuer. Nicht nur der Mix der Bevölkerung ist ein Merkmal des Viertels, sondern auch seine wechselnden Bewohner.
Typisch Südstadt?!
Die Südstadt gehört zwar zur Kölner Innenstadt, aber sie besitzt ihren ganz eigenen „Dorfcharakter“. Der Chlodwigplatz ist daher so etwas wie der „Dorfplatz“: Ein Treffpunkt für alle. Die Infrastruktur der Südstadt prägt auch den Alltag von Karl-Heinz Walter. Auf der Severinstraße und in den anderen Einkaufsstraßen der Südstadt kann er alles einkaufen, was er zum Leben so braucht. Das ist auch einer der großen Vorteile, die die Südstadt zu bieten hat. Außerdem ist alles fußläufig oder zumindest per Fahrrad erreichbar – innerhalb der Südstadt ist er also nicht unbedingt auf ein Auto angewiesen. Selbst die Hohe Straße oder Schildergasse sind leicht zu erreichen: Einfach stets der Severinstraße folgen. „Wenn man hier lebt und zum Einkaufen in die Hohe Straße oder Schildergasse geht, sagt der Südstädter: ‚Ich gehe in die Stadt‘“, fügt Walter belustigt hinzu. Genau das mache die Südstadt aus: Man befinde sich im Zentrum von Köln, aber gleichzeitig auch irgendwie in einem Dorf.
Die Weinkneipe – eines der Lieblingslokale von Karl-Heinz Walter in der Südstadt.
Der Südstädter ist ein großer Fan der Weinkneipe „Zur alten Wettannahme“. „Das ist fast das einzige Weinlokal in der Südstadt und der Wirt kocht sehr gut“, begründet er seine Begeisterung. Auch im „Früh em Veedel“ am Chlodwigplatz ist Karl-Heinz Walter ein gern gesehener Gast. Zu dem Brauhaus hat er außerdem eine spannende Insider-Geschichte auf Lager: „Im Volksmund hat es den schönen Namen ‚Der Invalidendom‘. Nach dem ersten und zweiten Weltkrieg trafen sich dort schon morgens die Kriegsinvaliden zum Bier und Schnaps trinken“. Außerdem empfiehlt er die Kneipe „Torburg“, die, wie der Name schon sagt, direkt neben der Severinstorburg liegt. Besonders vom kulturellen Angebot des Lokals, nämlich regelmäßigen Konzerten bei freiem Eintritt und wöchentlichem Fußballgucken, ist der Politiker sehr angetan. Auch im Bürgerhaus Stollwerck und im Backes, einer weiteren Südstadtinstitution, verbringt er gerne seine freie Zeit.
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LottaGanz besondere Zukunftspläne
Bis zu den Neuwahlen im Jahr 2020 bleibt Karl-Heinz Walter definitiv noch Mitglied des Stadtrates. Eine erneute Kandidatur macht er davon abhängig, wie er sich in zwei Jahren fühlt – und ob er die Verantwortung weiterer fünf Jahre in der Politik dann immer noch auf sich nehmen möchte. Aktuell spielt er mit dem Gedanken, wieder zu kandidieren – denn er hat ein Ziel: Die Fertigstellung der „Nord-Süd-Stadtbahn“ noch als Ratsherr zu erleben.
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