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Sport

Über’m Strich, unter’m Strich, auf’m Strich – der 30. Spieltag

Montag, 18. April 2011 | Text: Frank Diederichs | Bild: DesignWork

Geschätzte Lesezeit: eine Minute

 

Auf’m Strich…
Um es gleich vorweg zu sagen: Auf’m Strich geht Felix Magath – und er erzählt auch allen gerne, dass er die Gesetze des Fußballs aber mal so richtig gut verstanden hat. Sprich: die Edel-Hure Magath geht zu den Herren, die das meiste Geld haben, ihn oben sitzen lassen und denen er es richtig gut besorgen kann. Das erinnert mich irgendwie an Peter Hartz, aber lassen wir das. Was hab‘ ich mich geärgert, dass St. Pauli die Führung gegen Wolfsburg nicht über die Runden gebracht hat. Der Punktgewinn der Wölfe war so unverdient wie das Bundesverdienstkreuz für Jogi Löw, und am Ende bleibt dieser unsympathische Club auch noch in der Bundesliga, weil er sich in den Relegationsspielen durchsetzen wird. Oder es kommt doch anders…

Unter’m Strich…
… auf Platz 17: Damit St. Pauli noch in der 1. Liga bleibt, habe ich folgenden Plan ausgeheckt: Werder verliert am nächsten Samstag gegen die Hamburger und schlägt eine Woche drauf die Mannschaft der Edel-Hure. Ja, dann hätte diese grausame Saison für den ruhmreichen SV Werder Bremen noch etwas Gutes an sich.
… auf Platz 18: Gladbach scheint für diese Liga einfach zu schwach zu sein. Immer, wenn sie fast dran sind, haben sie Pech oder sind unvermögend – oder beides.

Überm Strich…
… auf Platz 3 stehen die Bayern. Im ersten Spiel ohne van Gaal spielten sie ähnlich befreit auf wie die Schalker nach Magaths Rauswurf. Es muss ein gutes Gefühl sein, wenn Despoten plötzlich weg sind. Dass es für die Bayern gegen Leverkusen ging, war für mich ein klassisches Win-Win-Spiel. Hätte Leverkusen gewonnen (was auszuschließen war, denn dass sie dort versagen würden, war tatsächlich schon vorher klar), so wären die Bayern drei Punkte hinter Hannover gewesen. Und nun? Jetzt liegt Leverkusen eben acht Punkte hinter Dormund. Auch sehr schön!

 

Und die Bayern von Uli Hoeneß könnten ja schon am nächsten Spieltag gegen die Frankfurter von Christoph Daum wieder verlieren, und vielleicht wäre Hannover dann wieder über’m Strich. Ja, das hätte was… Wenn man Daum reden hört, möchte man ihn umgehend wieder einer Haar-Analyse unterziehen, aber die Attacke lasse ich Uli Hoeneß mit hochrotem Kopf nach der Niederlage gegen Frankfurt.

… auf Platz 1: Dortmund. Weiter Spitzenreiter. Weiter beeindruckend. Die letzte Mannschaft, die so klar und deutlich und verdient und sympathisch Meister wurde, war der ruhmreiche SV Werder Bremen 2004. Ach, mir ist’s, als sei es erst gestern gewesen…

In diesem Sinne: Eine gute, bessere, schöne Woche!
 

Text: Frank Diederichs

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