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Sport

Unerwartet erwartbar – der 6. Spieltag

Montag, 19. September 2011 | Text: Frank Diederichs | Bild: Design Work

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Oder: vom Glück und Leid, wenn sich Erwartungen erfüllen, oder auch nicht. Mit Erwartungen ist das so eine Sache. Da gehören natürlich eine Menge Erfahrungen dazu, die man in die jeweilige Situation einbringen muss, um überhaupt etwas erwarten zu können – und dann freut man sich, oder leidet darunter, dass sie eingetreten sind, oder eben auch nicht. Vier Beispiele, die den wirren Einstieg deutlich machen sollen:
1. Was kann das für ein schönes Gefühl sein, wenn genau das passiert, was man im Vorfeld dachte:
– Da fliegt in Berlin die FDP aus dem nächsten Landtag – wer hätte es nicht geahnt?!?! – mit 1,8 %! Und die Boy-Group um Rösler und Lindner sieht sehr verzweifelt aus. Ja, da breitet sich Zufriedenheit und Ruhe und Frieden in manch einem aus.
– Auch schön:  Da verliert der HSV gegen Gladbach völlig verdient – wie erwartet – und rauscht noch tiefer in die tiefe Krise. Herrlich. Und immer wieder sieht man diese bescheuerte Uhr im HSV-Stadion (wie heißt diese Arena eigentlich gerade?), auf der steht, wie lange der „Ha Ha HSV“ nun schon in der Bundesliga verweilt. Seit Gründung der Liga! Höchste Zeit, dass da mal jemand den „Reset“-Knopf drückt.

Nun kann es aber auch wunderschön sein, wenn sich Erwartungen nicht erfüllen, was allerdings auch von der jeweiligen Erwartung abhängig ist, denn wenn ich in Erwartung eines Kusses die Augen schließe und dann eine geballert bekomme, ist das natürlich nicht so schön.

2. Schön, dass es anders gekommen ist…
– Im Vorfeld war mir völlig klar, dass der 1. FC Köln gegen Leverkusen verlieren wird. Ich lebe seit zwölf Jahren in Köln und der FC konnte nicht ein Mal in dieser Zeit in Leverkusen gewinnen. Okay, sie spielten in diesem Zeitraum nicht immer in der gleichen Liga, aber wenn sie es taten, gab es keinen Cent beim ungeliebten Nachbarn zu gewinnen. Und dann das: Eine Demontage der allerersten Güte! Wider Erwarten. Ich hab das Spiel von der ersten bis zur letzten Minute genossen und mich nur gefragt, warum spielen die nicht öfter so, oder hat System-Stale langsam die Mannschaft erreicht ? Keine Ahnung, was ich für das nächste FC Spiel erwarten soll…

3. So weit, so genug der Freude. Es gibt auch die Variante, dass sich Erwartungen erfüllen – und das ist dann gar nicht schön.
– Nehmen wir Silvio Berlusconi… ach ne, lieber nicht. Kommen wir zu Tim Wiese, Torwart des ruhmreichen SV Werder Bremen. Immer wenn er springen, den Ball mit den Händen abwehren oder Schüsse parieren muss, dann ist er echt gut. Aber sobald der Ball auf der Grasnarbe daherkommt und er seine Füße gebrauchen soll (was beim Fußball vorkommen kann), geht der Puls nach oben – Werder-Fans wissen warum… Da erwartet man eine Ohrfeige und bekommt sie auch. Was soll daran gut sein? Es sei denn man steht auf Schmerzen… Doch anders als in der letzten Saison, holte der ruhmreiche SV Werder Bremen in Unterzahl wenigstens ein Unentschieden in Nürnberg – und das ist auch gut so (würde Klaus Wowereit sagen).

4. Nur wer keine Erwartungen hat, kann auch nicht enttäuscht werden. Klingt wie ein bescheuerter Kalender-Spruch (wahrscheinlich ist er das auch), aber was ich sagen will ist: Es gibt Dinge, die mir völlig egal sind. Der FC Bayern München gehört dazu.
Ich erwarte (ahhhh, jetzt doch!), dass die Münchener am 24. Spieltag mit mindestens 85 Punkten Vorsprung die Meisterschaft klar machen, in der gesamten Saison drei Gegentore kassieren und alle Fußball-Fans (inkl. der Bayern-Fans) eingeschlafen sind…

Aber es ist ja auch manchmal so, dass sich Erwartungen nicht erfüllen und man darüber glücklich ist. Wer hat nicht schon mit einer ordentlichen Ohrfeige gerechnet und wurde dann geküsst… ?!?!

In diesem Sinne: Eine gute, bessere, schöne Woche!
 

Text: Frank Diederichs

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