Vorgebirgstraße: Übernachtungsstelle öffnet
Dienstag, 16. Oktober 2018 | Text: Judith Levold | Bild: Oliver Köhler
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Die ehemalige Notunterkunft für so genannte illegal Eingereiste und Geflüchtete in der Vorgebirgsstraße am Eingang zum Volksgarten wird neue Schlafstelle für Wohnungslose. Am 22. Oktober eröffnet die Stadt Köln nach der Gebäudesanierung dort ein zunächst reines Übernachtungsangebot, das täglich von 19h abends bis 8h morgens offen ist und sich besonders an Wohnungslose aus den Staaten der EU-Osterweiterung richtet: Viele der Zugereisten aus Ländern wie Rumänien oder Bulgarien, meist auf Arbeitssuche, leben auf der Straße, da sie weder Arbeit finden noch Ansprüche auf Sozialleistungen haben – sie gelten rechtlich zunächst als Touristen, sind aber eben zumeist völlig mittellos und die bestehenden Hilfesysteme halten für sie keine Angebote vor.
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Mainzer Hof – Traditionskneipe für Jung & AltDas niederschwellige Angebot in der Vorgebirgsstraße gilt demnach als Humanitäre Hilfe, es stehen bis zu 90 Plätze zur Verfügung. Das Projekt wird durch den Sozialdienst Katholischer Männer (SKM Köln) betreut und ab voraussichtlich Ende November um eine zentrale Beratungs- und Anlaufstelle erweitert. Diese Beratungs- und Anlaufstelle beinhaltet sprach- und kulturkompetente Ansprechpartner und eine Möglichkeit des Tagesaufenthalts mit warmen Speisen und Getränken, Duschmöglichkeiten, Gelegenheiten zum Wäsche waschen und trocknen, medizinische Versorgung und eine Kleiderkammer.
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