Warnstreik bei der KVB am Mittwoch
Dienstag, 6. März 2012 | Text: Wassily Nemitz
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Bei der KVB wird es am kommenden Mittwoch, 07.03., zu einem ganztägigen Warnstreik kommen. Ankündigungen der Gewerkschaft „ver.di“ zu Folge sind sowohl Stadtbahnen als auch Busse betroffen. Die KVB rechnet mit einem Ausfall sämtlicher Fahrten von frühmorgens, 4 Uhr, bis Betriebsschluss.
Bei der KVB wird es am kommenden Mittwoch, 07.03., zu einem ganztägigen Warnstreik kommen. Ankündigungen der Gewerkschaft „ver.di“ zu Folge sind sowohl Stadtbahnen als auch Busse betroffen. Die KVB rechnet mit einem Ausfall sämtlicher Fahrten von frühmorgens, 4 Uhr, bis Betriebsschluss. Ausnahme bilden lediglich einzelne Busfahrten, die von privaten Subunternehmern durchgeführt werden. Dazu zählen auch einige Kurse der Linien 106, 132 und 142. Welche Fahrten stattfinden, kann hier nachgesehen werden.
Hiervon betroffen sind auch die städtischen Kindertagesstätten.
Es ist davon auszugehen, dass die überwiegende Anzahl der 225 städtischen Kindergärten an diesem Tag geschlossen sein wird. Die Bediensteten müssen sich grundsätzlich erst am Mittwoch entscheiden, ob sie streiken. Die Verwaltung verfügt deshalb derzeit über keine Kenntnisse, ob und welche Kindergärten geöffnet sein werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden jedoch gebeten, allen Eltern spätestens am Dienstag mitzuteilen, ob ihr Kind trotz des Streiks in ihrer Einrichtung betreut werden kann.
Sollte keine Betreuung möglich sein, werden die Eltern in von Streik betroffenen Kindertagesstätten bis Dienstagmittag über alternative Betreuungsmöglichkeiten informiert. Per Aushang werden andere nichtstädtische Einrichtungen samt Telefonnummern bekannt gegeben.
Der Schulunterricht wird aufgrund des Warnstreiks bei der KVB nicht generell entfallen. Das entschied die Bezirksregierung Köln. Gegenüber „Meine Südstadt“ erklärte Stadt-Sprecher Jürgen Müllenberg, Schüler müssten mit ihren Eltern eine alternative Anreisemöglichkeit zur Schule finden. Sollte sich das in Einzelfällen als schwierig erweisen, müsse die Schulleitung über den Unterrichtsbesuch entscheiden.
Nach Ende des Streiks soll der Betrieb am Donnerstag von frühmorgens an wieder vollständig durchgeführt werden.
In der aktuellen Tarifauseinandersetzung im öffentlichen Dienst ist es bereits heute zu Warnstreiks bei der Verkehrsgemeinschaft Frankfurt am Main, VGF, gekommen. Auch andere Bereiche des öffentlichen Lebens wurden bestreikt. „Die Streiks sind eine Reaktion auf die Verweigerungshaltung der Arbeitgeber, die von den Beschäftigten als gezielte Provokation empfunden wird“, teilte der Vorsitzende der Gewerkschaft „ver.di“, Frank Bsirske, in einer Pressemitteilung mit. Die Arbeitgeber sehen das naturgemäß anders: „Wir hätten gerne ein Angebot unterbreitet. Aber ein verhandlungsfähiges Angebot setzt eine verhandlungsfähige Forderung voraus“, sagte der Verhandlungsführer der kommunalen Arbeitgeber, Thomas Böhle, dem Handelsblatt. Außerdem seien die Aktionen der Gewerkschaften verfrüht und übertrieben.
Wassily Nemitz / Stadt Köln
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