Wer bin ich?
Mittwoch, 5. Januar 2011 | Text: be süd
Geschätzte Lesezeit: eine Minute
Mit den fliegenden Korken der Sektflaschen, dem knallen der Raketen und den zur Musik schwingenden Beinen, habe ich das Jahr 2011, bis in den frühen Morgen hinein, begrüßt! Ein neues Kapitel beginnt! Da ich körperlich noch nicht von der Party erholt bin und etwas Zeit habe, lasse ich meinem Gehirn am ersten Tag des Jahres freien Lauf.
Mit den fliegenden Korken der Sektflaschen, dem knallen der Raketen und den zur Musik schwingenden Beinen, habe ich das Jahr 2011, bis in den frühen Morgen hinein, begrüßt! Ein neues Kapitel beginnt! Da ich körperlich noch nicht von der Party erholt bin und etwas Zeit habe, lasse ich meinem Gehirn am ersten Tag des Jahres freien Lauf. — International gesehen ist Neujahr wahrscheinlich der faulste Tag des Jahres, daher gebe ich mich unkontrolliert meinen Gedanke hin. Wie ein Puzzle setzen sich Fragmente zusammen. Lied-Text-Brocken vermischen sich mit existentiellen Fragen, zu „Prince“ und „you sexy mother fucker“ frage ich mich „Wieso haben Frauen kalte Füße? Während mein Gehirn Rihannas Umbrella aus der Schublade holt, reflektiere ich, ob Stechmücken Käsefüße mögen? Die Gedanken lassen sich wahrlich nicht kontrollieren (von selbst wäre ich nie auf die Idee gekommen, Umbrella zu singen!) Was soll´s, dann gelange ich zu der Frage aller Fragen, Wer bin ich? Ich bin…? Lass mich mal überlegen, manchmal bin ich so und manchmal so. Ich glaube ich bin mehr, als nur ein ich. Muss ich mir sorgen machen? Leide ich unter multiplen Persönlichkeiten? Geht es nur mir so?
So lange die Ichs genau aufgeteilt sind gibt es kein Problem, aber was passiert, wenn ich Menschen bei der Arbeit mit meinem Privat-Leben konfrontiere? Quasi, während ich bei einem meiner anderen Ichs bin. Was tun? Klingt verwirrend? Wer bin ich eigentlich?
Bin ich das was die Leute sagen was ich bin, oder bin ich das was ich weiß? Bin ich ein Resultat meiner Gesellschaft, oder bin ich das, was meine Gene vorgeben? Bin ich das, was ich immer sein wollte, oder bin ich das nicht? Schade, dass ich in diesem Moment mein Gehirn nicht ausschalten kann! Wer soll klare Gedanken fassen nach einer so partyreichen Nacht? Gut, um mein Gehirn zu beruhigen gestehe ich, dass ich sowohl, als auch bin. Ich bin sowohl männlich als auch weiblich, ich bin so still wie ein Mäuschen und kann so laut sein wie eine Sylvester Rakete! Ich kann sowohl auffällig als auch unsichtbar sein! Unglaublich Erwachsenen, aber auch absolut kindisch! Heute bin ich so und morgen? Wie ist es bei Ihnen haben sie auch so viele Ichs? Kein Grund zur Besorgnis. Es ist ganz normal, nicht normal zu sein!
Um meinem Gehirn endlich Ruhe zu geben, gestatte ich mir glücklich-erschöpft und aktiv entspannt einen faulen Tag, mit einem meiner Ichs! Welchem auch immer!
In dem Sinne!
be süd
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