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Umwelt

Zehn Mülltonnen mit Pfandringen

Mittwoch, 11. Februar 2015 | Text: Stefan Rahmann | Bild: Dirk Gebhardt

Geschätzte Lesezeit: eine Minute

Die Ringe werden diskutiert: In der Verwaltung, in der Politik, im Veedel. Die Aktionsgemeinschaft Bonner Straße/Chlodwigplatz und ihre Mitglieder haben zehn Ringe gesponsert. Ein Testlauf für ein Jahr.

Das Projekt ist – gelinde gesagt – nicht unumstritten. Die Reaktionen auf die zehn Pfandringe an den Mülleimern im Veedel reichen von „völlig indiskutabel“ (Baudezernent Franz-Josef Höing, zuständig für das Stadtbild) über „unüberlegte Verschandelung der Südstadt“ (Kommentar auf Facebook, zuständig für alles ) bis hin zu „Wir versprechen uns mehr Ordnung, mehr Sauberkeit, weniger kaputte Flaschen und Scherben.“ (Alice Baker von der Aktionsgemeinschaft rund um die Bonner Straße/Chlodwigplatz e.V., auch zuständig für das Stadtbild).

Worum geht es? Es geht um Ringe aus Kunststoff, die rund um öffentliche Mülleimer gestülpt werden. Die Ringe haben Löcher, in die man Pfandflaschen und Dosen stecken kann. In der Südstadt wurden jetzt zehn solcher Pfandringe gestülpt. Den symbolischen Ersten findet man am Chlodwigplatz neben der großen Platane vor dem Strumpfhaus mit den laut Schaufenster unkaputtbaren Nylons. Aber wir schweifen ab. Die Ringe kosten pro Stück 238 Euro. Den Ersten hat die ABC bezahlt, die restlichen neun finanzieren ortsansässige Ladenbesitzer. Alice Baker, Wilfried Berf von den Abfallwirtschaftsbetrieben (AWB), Regina Börschel, SPD-Bezirksvertreterin, und weitere Menschen aus dem Veedel hatten sich auf dem Chlodwigplatz zum Erst-Stülpen versammelt. „Wir werden das Ganze ein Jahr lang beobachten und auswerten“, erklärte Berf.

 

 

Die AWB werden das Umfeld der beringten Mülltonnen im Auge behalten und die Inhalte der Tonnen. Anfang nächsten Jahres wird die AWB analysieren, ob das Testprojekt ein Erfolg war.  Davon ist Alice Baker überzeugt. Auch wenn sie ästhetischen Verbesserungsbedarf nicht leugnet: Über Schönheit kann man streiten.“ Sie ist im Übrigen nicht der Meinung zahlreicher Kritiker, dass man mit den Pfandringen eine „Zwei-Klassen-Gesellschaft“ manifestiere. Natürlich sei es besser, so die ABC-Vorsitzende, wenn niemand aus Geldnot gezwungen sei, Pfandflaschen zu sammeln. Aber das sei nun mal Fakt. „Und da finde ich es besser, die Menschen müssen nicht auch noch mit den Armen tief im Müll wühlen. Das ist nämlich würdelos.“ Sie freut sich darüber, dass die Installation der Ringe vor Karneval geklappt hat. Da werde man sehen, ob weniger Scherben auf den Straßen liegen. Ihren Kritikern hält sie entgegen, dass man bislang ja nur für ein Jahr plane. Danach heißt es dann Daumen rauf oder runter. Aber, so Baker: „Der schlechteste Versuch ist immer der, den man gar nicht unternimmt.“
 

Text: Stefan Rahmann

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